OUTGOING REISE ECUADOR

27. November, 2023 | 18:59

Im September 2023 fand der zweite Teil der Anbahnungsreisen statt: die Outgoingreise. Sieben Vertreter*innen des Gymnasium Limmer reisten nach Ecuador und verbrachten eine Woche in Gastfamilien unserer Partnerschule Colegio Sarayaku im Regenwald. Neben dem Kennenlernen der Schule und den Klassen (8. bis 13. Jahrgang) sowie einer sehr netten Begrüßung mit lustigen Spielen, Essen, Getränken und pflanzlicher Medizin zum Kennenlernen, standen viele Unternehmungen auf dem Programm.
Die deutsche Gruppe besuchte beispielsweise eine naheliegende Grundschule, den Dorfplatz, das Medizinzentrum und die Wasserversorgungsanlage. Außerdem fuhren wir zu dem Gebiet im Regenwald, auf dem die Schüler*innen Forschungsarbeit betreiben und ein Labor gebaut wird. Bei der Sitzung der Dirigenten des Dorfes waren wir auch eingeladen und wurden offiziell empfangen und begrüßt. Zudem fand eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt mit tollem Blick über den Regenwald statt und sogar ein Kanuausflug zum Baden in einem Fluss mit kristallklarem Wasser.
Im Anschluss nahm die deutsche Gruppe an einer Minga teil: Die Minga ist eine besondere Tradition, die Gemeinschaftsarbeit für die Gemeinde am Morgen und eine anschließende Feier mit Trommel und Tanz am Abend beinhaltet.
Hier ein paar Eindrücke der Reisegruppe zu der Zeit in Sarayaku:

„Es war für mich eine sehr besondere Reise. Schön war vor allem der Kontakt mit den Menschen vor Ort und die Unterbringung in Gastfamilien. Auf diese Weise haben wir einen intensiven Einblick in die Lebenswelt der Menschen in Sarayaku bekommen, die sich in vielen Punkten von der unseren unterscheidet.“

„Die Nächte waren herausfordernd…es war wahnsinnig laut! Ich habe vorher noch nie die ganze Nacht über so viele Tiere gehört.“

„Jeden Morgen haben wir darauf gewartet zu erzählen und zu hören, was man in der Nacht so erlebt hatte.“

„Ab und zu muss ich noch an den Sternenhimmel über Sarayaku denken, die Milchstraße sah wahnsinnig toll aus.“

„Das Essen war sehr lecker, gesund und unglaublich frisch (es gab keinen Kühlschrank!).“

„Die Reisen mit dem Kanu habe ich sehr genossen, ich befand mich dabei im Meditationsmodus.“

„Wenn ich eine Sache in Ecuador wirklich gelernt habe, ist es, dass ein bisschen Entspannung wahre Wunder wirkt. Die Menschen vor Ort waren ausgeglichen und immer lustig drauf. Das kann auch gut an der unglaublich beeindruckenden Natur ringsherum gelegen haben.“

„Mich hat sehr beeindruckt, wie die Menschen in Sarayaku Wert auf ein „Leben in Freiheit“ gelegt haben, im Einklang mit der Natur und fern von materiellen Bindungen. Genau das war für uns eine Herausforderung.“

„Wenn mich jemand nach meinem Aufenthalt in Sarayaku fragt, antworte ich jedes Mal damit, dass es unbeschreiblich war. Und das war es auch: noch nie in meinem Leben war ich so vielen unglaublich faszinierenden Eindrücken ausgesetzt und so vielen offenen Menschen begegnet. Es war nicht nur eine Reise zu unserer Partnerschule, sondern viel mehr eine Möglichkeit, mehr zu sehen, als die Augen eigentlich ermöglichen.“

„In Sarayacu habe ich meinen Horizont erweitern können, denn ich hatte die Möglichkeit, mit sehr vielen herzensoffenen Menschen ins Gespräch zu kommen. Ich habe gelernt, wie die Nutzung von Rohstoffen rücksichtsvoller geschehen kann. Und wie vielfältig Kultur doch sein kann. Außerdem die Natur in ihrem Ursprung erlebt sowie eine vielfältige Tierwelt gesehen, welche mich bis heute noch beeindruckt.“

„Die Reise zu unserer ecuadorianischen Partnerschule nach Sarayaku in Ecuador war eine schöne und einzigartige Erfahrung für mich, an die ich noch lange zurückdenken werde. Das friedvolle und ruhige Leben der indigenen Menschen kennenzulernen, die viel stärker im Einklang mit der Natur leben, als wir es tun, hat mich beeindruckt und auch sehr nachdenklich gestimmt. Auch wenn insbesondere die ersten Nächte durch die lauten Tiergeräusche und -besuche für mich herausfordernd waren und ich aufgrund meiner mangelnden Spanischkenntnisse nur mühsam mit den Menschen kommunizieren konnte, bin ich dankbar, dass ich diese Anbahnungsreise nach Ecuador begleiten konnte. Die beeindruckende Artenvielfalt des Regenwaldes, die Gastfreundschaft der Familien, der Fluss Bobonaza auf dem wir täglich mit den Wasserkanus gefahren wurden, das leckere und gesunde Essen, das mit so viel Liebe für uns zubereitet wurde, werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.“

Wir bedanken uns bei unserer Partnerschule in Sarayaku für die herzliche Aufnahme und die großartige Zeit im Regenwald und freuen uns sehr auf die weitere Kooperation und auf zukünftige gemeinsame Projekte!

Gefördert und unterstützt werden die Schulpartnerschaft und die Anbahnungsreisen von:

Vertieft eintauchen

4. November, 2023 | 21:00

– das konnten die Schüler*innen der Jg. 8 bis 10 am Freitag nach den Ferien in das Thema, was gerade im Zentrum der verschiedenen Wahlpflichtkurse steht. Einen ganzen Tag zu haben, ermöglicht einen ganz anderen Spielraum zum Entdecken, Erleben und Lernen.

Das war ein besonderes Geschenk.

Reinecke, 4.11.23

Hier einige Impressionen aus dem WPU Glück Jg. 8, der seinen ersten Tag in der Natur verbrachte:

Besuch des Hochseilgartens Wakitu

4. November, 2023 | 20:44

In den ersten drei Schultagen nach den Herbstferien besuchten alle Klassen des fünften Jahrgangs den Hochseilgarten am Wakitu. Am 02.11.2023 waren wir, die 5E, an der Reihe.

Wettertechnisch gut ausgestattet ging es voller Vorfreude los: Gemeinsam fuhren wir mit Frau Tur Reich und Frau Roosmann bis zum Lister Platz und liefen die letzten Meter zu Fuß. Vor Ort empfingen uns Heiko und sein Team. Gemeinsam haben sie uns über den Tag begleitet und immer wieder wunderbar geholfen. Obwohl einige zunächst etwas Angst vor der Höhe und den einzelnen Kletterelementen hatten, haben wir uns immer gegenseitig angefeuert und Mut gemacht, sodass dann auch wirklich jede und jeder sich auf verschiedenste Elemente getraut hat. Wir hatten richtig Spaß. Am besten gefiel uns das Fliegende Eichhörnchen, bei dem zehn Kinder an zwei Tauen ein Kind in die Luft zogen. Bis zu 15 Meter flogen wir in die Luft!

An Ende sind wir stolz nach Hause gegangen: Stolz auf uns selbst, weil wir über uns hinausgewachsen sind, und stolz auf die gesamte Klasse, die füreinander da war.

Rossmann, 4.11.23

Erster Platz beim Schreib- und Kreativwettbewerb zum Welttag des Buches 2023

19. September, 2023 | 16:26

Die ehemaligen fünften Klassen haben sich in den letzten Wochen vor den Sommerferien im Zuge der Wochenplanarbeit mit dem diesjährigen Roman zum Welttag des Buches auseinandergesetzt. Im Roman „Volle Fahrt ins Abenteuer“ von Katharina Reschke begeben sich Oma Sanne und ihre Enkelkinder auf eine spannende Suche nach einem Familienschatz. Auf ihrer Reise, die sie Richtung Ostsee führt, stellen sie sich der Herausforderung, das Zukunftsexperiment von Oma Sanne durchzuführen, sodass sie möglichst nachhaltig und umweltfreundlich leben.

Die Aufgabe des diesjährigen Schreib- und Kreativwettbewerb, der jährlich zum Welttag des Buches stattfindet, bestand darin, eine spannende Fortsetzung des Romans zu verfassen und originelle und interessante Zukunftserfindungen, welche Nachhaltigkeit und Umweltschutz fördern, zu entwerfen. Die kreativen Ideen der ehemaligen 5a (6a) und 5b (6b) haben die Jury überzeugt. Von 350 teilnehmenden Klassen deutschlandweit haben sie für das Gymnasium Limmer den ersten Platz erzielt und damit ein Geocaching für die ganze Klasse gewonnen! Einige Beiträge können Sie durch Anklicken der Links oder der Videos betrachten.

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Interkultureller Abend Ecuador

6. Juli, 2023 | 11:42

Im Rahmen des Besuchs unserer Partnerschule Colegio Sarayaku aus der Ortschaft Sarayaku in Ecuador und als Vorbereitung auf den Projekttag „Lebendiger Regenwald“ mit vielfältigen Workshops fand am Vortag ein Interkultureller Abend statt. Ziel war ein ungezwungener Rahmen zum Austausch mit den ecuadorianischen Gästen über den bevorstehenden Tag, über ihre Erfahrungen in Deutschland sowie allgemein die bestehende Schulpartnerschaft und Vielfalt der Kulturen zu feiern.

Besonders gefreut haben wir uns über den Auftritt der lateinamerikanischen Band „Llacta mía“ (in Kichwa „meine Heimat“) die durch ihre Musik dem Abend eine besondere Stimmung verlieh. Nach dem musikalischen Teil und einer kurzen Begrüßungsansprache von Olga Diez (Leiterin der Arbeitsgruppe „Schulpartnerschaft Ecuador“) wurde das Buffet eröffnet und die Teilnehmenden saßen noch lange zusammen.

Nora Tur Reich für die Arbeitsgruppe Ecuador


Gefördert und unterstützt werden die Schulpartnerschaft, der Interkulturelle Abend und der Projekttag von

Besuch aus dem Regenwald im Gymnasium Limmer

6. Juli, 2023 | 11:31

Erwartete Ankunft

Am 21.05.23 (Samstag) war es dann endlich soweit: die erste Begegnung zwischen dem Gymnasium Limmer und dem Colegio Sarayaku. Ich weiß noch ganz genau, wie wir aufgeregt am Flughafen hin und her gehüpft sind. Gleich müssen sie heraus kommen, gleich! Und dann ging alles ganz schnell. Innerhalb von fünf Minuten war die gesamte Ankunftshalle voll mit unseren Willkommensgrüßen und es wurden alle ganz lange umarmt. Wir konnten es alle kaum glauben, dass wir uns nun endlich nach all den Jahren in echt kennenlernen durften. Ich hatte das Glück Karen Melissa Manya Cisneros bei mir aufnehmen zu dürfen.

Erster kultureller Schock

Danach ging es dann ganz schnell nach Hause und plötzlich wurde ich mit etwas konfrontiert, worüber ich mir sonst keine Gedanken mache: Wie funktioniert eigentlich eine Toilettenspülung? Nach einer ausführlichen Beschreibung, wie alles bei uns funktioniert, war mir bewusst, dass das alles für sie neu sein musste und es ihr sicher Angst machen würde. Aber ganz im Gegenteil – sie hat den Mut aufgebracht mit insgesamt fünf Leuten (darunter drei Schüler und zwei Lehrer) den langen Weg nach Deutschland zu machen und hat sich unglaublich gefreut auf alles, was auf sie zu kam.

Interkultureller Austausch

Sie hatte viele kulturelle Gastgeschenke für meine Familie und mich mit, welche sich alle als handgemacht und äußerst detailliert herausstellten. Schon am Sonntag zeigte sie mir ihre Gesichtsbemalung und bot an mich auch zu bemalen. Dies ließ ich mir nicht zwei mal sagen. Mit einer Nadel von einem ecuadorianischen Nadelbaum und Wituk (deren Gesichtsbemalung, hergestellt aus einer Frucht) wurde ich innerhalb von einer halben Stunde Zeuge von der Kunst der Gesichtsbemalung. Mit feinen, konzentrierten Zügen schaffte sie es auf meinem Gesicht ein Kunstwerk zu kreieren, welches für ca. eine Woche gehalten hat. Die Woche verlief leider viel zu schnell. Gemeinsam zeigten wir unseren Gästen unser Schulleben und unseren, für sie stressigen, Tagesablauf. „Ihr Deutschen seid immer so hektisch und gestresst, als ob es kein Morgen geben würde.“, sagte Karen zu mir, nachdem wir zum dritten Mal zu einem anderen Bus laufen mussten.

Gemeinsame Erlebnisse

Die Woche war voll mit Erinnerungen, die für immer bleiben werden: die Begrüßungsveranstaltung in der Aula und die lustigen Kennenlernspiele, ein Besuch im Nachhaltigkeitsbüro im Neuen Rathaus, der Bau einer Solarlampe beim Energie-Lab, der Mobilitätstag: Drachenboot fahren und eine Rundfahrt um den Maschsee mit einem Team-Bike, der Projekttag „Lebendiger Regenwald“ mit dem 8. Jahrgang, der kultureller Abend mit Musik im Garten, das Kennenlernen des Spanischunterrichts, der Bau und das Anmalen eines Vogelhäuschens und natürlich gemeinsames Kochen. Unsere Gäste waren immer motiviert und mit unglaublich viel Spaß an allen Aktivitäten mit dabei.

Abschied nehmen (vorübergehend)

Am 28.05.2023 mussten wir uns leider wieder voneinander verabschieden. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir uns alle unglaublich freuen, uns bald im September wieder sehen zu dürfen und einen Einblick in die Kultur des Dorfes Sarayaku zu bekommen. Das, was wir bis jetzt kennenlernen durften, war unglaublich. Die Erfahrung würde ich für kein Geld auf der Welt abgeben wollen. Es ist richtig schön zu sehen, wie sehr sie die Natur wertschätzen und jedes einzelne Lebewesen oder Ökosystem wichtig für die Natur ist. Ausnahmen gibt es nicht!

– Svea Jansen, 11B

Gefördert und unterstützt werden die Schulpartnerschaft, der Interkulturelle Abend und der Projekttag von

Projekttag Kawsak Sacha – Der lebendige Regenwald

29. Juni, 2023 | 12:55

Unsere Schule hat aufgrund des Besuches Schüler*innen und Lehrer*innen unserer Partnerschule Colegio Sarayaku des indigenen Dorfes Sarayaku in Ecuador, am Donnerstag den 25. Mai, einen Projekttag zum Thema „Lebendiger Regenwald“ veranstaltet. Unsere Gäste, eine fünfköpfige Gruppe aus dem im ecuadorianischen Urwald gelegenen Dorf, dessen Bewohner sich seit mehreren Jahren friedlich gegen Erdölförderung auf ihrem Territorium zur Wehr setzen, waren bereits am 20. Mai in Hannover eingetroffen. Es war ihr zweiter Besuch bei uns, seitdem das bekannteste Gesicht des Dorfes, die inzwischen international bekannte Umweltaktivistin Patricia Gualinga 2018 im Rahmen des Projekttages „Welt im Zenit“ unsere Schule besuchte und dabei die Idee der Schulpartnerschaft begründete. (Mehr Infos zur Schulpartnerschaft findet ihr unter https://www.gymnasium-limmer.de/schulleben/schulpartnerschaft-ecuador/ )

 Der Projekttag, welcher für die achten Klassen stattfand, wurde nach dem Konzept, das die indigene Bevölkerung für ein „gutes Leben“ (spanisch: „buen vivir“) benutzt, benannt: „Kawsak Sacha“, was aus der Sprache der Kichwa (die indigene Bevölkerung, der das Dorf angehört) stammt und so viel wie „Lebendiger Wald“ heißt.

Dementsprechend ging es in den ersten vier Schulstunden bei den verschiedenen Workshops, welche im Vorfeld digital von den Schüler*innen angewählt werden konnten, um Themen wie Wildlebensmittel, Ölpalmenanbau und Kakaobohnen, aber auch um Themen, die nicht direkt mit dem Amazonasregenwald in Verbindung stehen, wie zum Beispiel Wasser als Menschenrecht oder Nachhaltigkeit.

Bei vielen dieser Workshops, die größtenteils von schulexternen Partnern (z.B. „Greenpeace“, „JANUN“, „Peace Brigade International“ oder den „niedersächsischen Landesforsten“) veranstaltet wurden, konnten wir schon einen kurzen Kontakt mit unseren Gästen erleben, die von Raum zu Raum gingen und (natürlich begleitet von geeigneten Spanisch-Dolmetscher*innen) und in verschiedene Workshops „herein schnupperten“.

„Ich finde es unglaublich wichtig, was ihr hier macht!“, sagte einer der Gäste, als er den Greenpeace-Workshop besuchte. „Nur durch so etwas können wir Beachtung finden – nur so kann unser Dorf weiter existieren!“

 Nach den Workshops haben wir uns wieder in Klassengemeinschaft den Film zum „Kawsak Sacha“ – lebendiger Regenwald- angeschaut. Anschließend kam der wohl anstrengendste Teil für die Schüler*innen des Colegio Sarayaku: Sie teilten sich in mehrere Grüppchen auf und besuchten die Klassen des achten Jahrgangs zu ausgiebigen Fragerunden, bei welchen von Fragen wie „Wie findet ihr das Wetter?“ (Antwort: „Es ist sehr verwirrend, wie verschieden das Wetter hier ist. Vor ein paar Tagen war es noch wärmer als bei uns und jetzt sind es gerade mal 15° mit Nieselregen. Bei uns ist das Wetter eigentlich immer gleich, weil wir am Äquator leben: 23° und feuchte Luft.) über „Was esst ihr am häufigsten?“ (Antwort: „Häufig Fisch – wir leben ja an einem großen Fluss“) bis hin zu „Wie gefällt es euch hier bei uns?“ (Antwort: „Sehr gut – wir wurden sehr freundlich empfangen und eure Stadt ist sehr viel grüner als wir uns sie vorgestellt hatten!“) alles vertreten war.

Auch die handgefertigten und kunstvoll bemalten Tongefäße und Schmuckstücke, die unsere Gäste als Mitbringsel im Gepäck hatten, wanderten von Hand zu Hand und wurden beeindruckt bestaunt, bevor die Schüler*innen des Colegio Sarayaku sie wieder mitnahmen, um sie in zwei Vitrinen in der Pausenhalle auszustellen (wo sie sich übrigens immer noch befinden).

Es ist geplant, das Handwerk aus Sarayaku beim Kulturforum am 04.07.2023 in der Pausenhalle für die Schulgemeinschaft zum Kauf zur Verfügung zu stellen.

Noch bis zum 28. Mai blieben unsere Gäste in Hannover, bevor sie sich wieder auf den Heimweg machten. Zurückgelassen haben sie aber natürlich nicht nur ein paar Tonschälchen und Perlen, sondern auch den großen Eindruck dieses hautnahen Erlebnisses und die Vorfreude auf den Gegenaustausch im September, bei dem eine siebenköpfige Gruppe des Gymnasiums Limmer das ecuadorianische Dorf besuchen wird.

  • Marten Reinecke (8A), 29.06.23

Gefördert und unterstützt wird die Schulaustausche sowie der Projekttag von unseren Förderern und Unterstützern

„Dreaming big!“ – Im Kreis mit John

21. Juni, 2023 | 13:47

Der Storyteller und Künstler John Blackbird, ein Indigener aus dem Volk der Cree, kam mit den Schüler*innen des WPU Glück aus dem 9. Jahrgang ins Gespräch.

Er berichtete von seinem Leben in Kanada, seinem Welt- und Menschenbild und dem Verhältnis seiner Leute zur Mitwelt. Mit leuchtenden Augen gab er Einblicke in seine Wahrnehmung der Schätze der Natur und vermittelte, was junge Indigene für ein gelungenes Leben brauchen und lernen. Das Medizinrad sei dabei eine gute Orientierung als Darstellung des Kreislaufes des Lebens.

Besonders eindrucksvoll waren seine Geschichten, die er mit seinem ganzen Körper erzählte. John appellierte an die Jugendlichen, ihr „Feuer im Geist“ mit Gutem, sogenanntem „guten Feuer“ zu füttern. Sie sollen sich ihrer (Eigen-)Verantwortung für die Gestaltung der (persönlichen) Welt zu sein. Blackbird formulierte die Einladung, seinen Träumen zu folgen und sich dafür zu fragen: Wofür gehen wir, wenn wir etwas machen? Was möchte ich sein und in die Welt bringen? „Always give you a second chance!“, beruhigt Blackbird die Schüler*innen und schließt mit dem hoffnungsvollen Appell: „Finde deine Geschichte, finde dein Feuer.“

Danke, John, für diese inspirierende Begegnung auf Augenhöhe.

Nina Reinecke, 21.06.2023

Pimp your Future

19. Juni, 2023 | 14:33

Im Rahmen eines zukunftsorientierten Demokratieprojekts haben Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs des Gymnasiums Limmer, sowie weitere Schülerinnen und Schüler der Humboldtschule und der Leonore-Goldschmidt-Schule gemeinsam mit Expertinnen der Stadt Hannover und Lokalpolitikern ihre Kräfte vereint, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erkunden. Unter der Leitung des renommierten Vereins „Politik zum Anfassen“ haben die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Freizeitheim Linden ihre Köpfe zusammengesteckt, um innovative Ideen zu entwickeln, die dazu beitragen, diese globalen Ziele zu erreichen. 

Hintergrund: Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, auch bekannt als die Agenda 2030, sind eine ehrgeizige Agenda für eine bessere Zukunft. Sie umfassen 17 Ziele, darunter die Beseitigung von Armut und Hunger, die Förderung von Bildung von hoher Qualität, die Bekämpfung des Klimawandels und der Erhalt der biologischen Vielfalt. Um diese Ziele zu erreichen, ist es wichtig, dass alle gesellschaftlichen Akteure, einschließlich der Jugend, aktiv mitwirken.

Der Verein „Politik zum Anfassen“ setzt sich seit Jahren für die Förderung politischer Bildung und aktive Teilhabe ein. Das passt gut zur Ausrichtung des Gymnasium Limmer: Partizipation und Verantwortungsübernahme sind wesentliche Bausteine unserer Schule, so dass es Schülerinnen und Schülern ermöglicht wird, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.

Ideen der Schülerinnen und Schüler umfassten viele Bereiche des Lebens vom Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, über kostenlose Menstruationsartikel in öffentlichen Gebäuden bis hin zur größeren Unterstützung von Kindern in Grundschulen über den regulären Unterricht hinaus. Die Diskussionen zwischen den Schüler*innen und den Lokalpolitiker*innen waren hier besonders anregend.

Ausflug zur Obstplantage Hahne

11. Juni, 2023 | 8:05
Wie werden eigentlich Äpfel, Mini-Kiwis oder Marillen angebaut? Welche Böden benötigen die Sonderkulturen?
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Diese Fragen wurden gestern von Frau Hahne von der Obstplantage Hahne in Gleidingen beantwortet. Die Schüler*innen der Klasse 6B konnten so einen Eindruck von einem landwirtschaftlichen Betrieb erhalten.
Highlights waren natürlich die Apfelkostprobe, die Mini-Kiwis und der Truthahn.
 
Vielen Dank an Frau Hahne und die Obstplantage.
 
Niels Langpap, 8.6.23