Fachbereiche des Gymnasium Limmer
Wir unterrichten nach der Stundentafel zwei für das Gymnasium. Auf den folgenden Seiten stellen sich unsere Fachbereiche mit ihren Schwerpunkten und Zielen vor.
Das Fach Biologie am Gymnasium Limmer
Ich bin zutiefst überzeugt, dass es unendlich wichtig ist, vor allem Kindern beizubringen, allem Leben gegenüber respektvoll zu sein.
(Jane Goodall, britische Verhaltensforscherin)
Was benötigen Pflanzen zum Keimen? Warum sind Pinguine in wärmeren Lebensräumen kleiner? Was macht unsere Knochen haltbar und stabil? Diesen und weiteren Fragestellungen gehen unsere Schülerinnen und Schüler im Biologieunterricht in eigenen Forschungsprojekten nach und lernen damit wesentliche Aspekte wissenschaftlicher Vorgehensweise kennen. Wir gestalten unseren Unterricht vielseitig und legen großen Wert auf eine handlungsorientierte sowie anschauliche Arbeitsweise. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler in unserer technisierten Welt sensibilisieren für die Schönheit und die Verletzlichkeit ihrer Umwelt und Ihnen Wissen vermitteln, das ihnen ein Verständnis von Natur ermöglicht und mit dem sie Informationen zu aktuellen Themenfeldern verstehen und bewerten können und sie damit kompetent machen für das „Leben“.
Biologie ist eine der Naturwissenschaften, die in der Grundschule im Fach Sachunterricht zusammengefasst waren. Am Gymnasium werden die Schüler zuerst kennenlernen, womit sich das Fach Biologie beschäftigt. Einige der Themen werden den Schülern noch aus ihrer Grundschulzeit bekannt sein, z.B. vom Wolf zum Hund oder Tiere im Winter. Diese und weitere Themen werden im Unterricht anschaulich erarbeitet und vertieft. So bieten sich vielfältige Gelegenheiten, den Umgang mit biologischen Fachbegriffen und Kompetenzen wie zum Beispiel das Beschreiben von Diagrammen einzuüben. Damit knüpfen wir an das Wissen aus der Grundschule an und vor allem auch an die Begeisterung für Themen der Natur, die die Schüler mitbringen. Und wir führen die Schüler langsam an Methoden heran, die sie in den höheren Jahrgängen benötigen. Dazu gehört z.B. das Planen, Durchführen und Protokollieren von Versuchen, das Halten von Kurzvorträgen. Durch den Besuch außerschulischer Lernorte soll den Schülern zudem die Möglichkeit gegeben werden, erfahrungsorientiert zu lernen und sich in realen Situationen mit dem Lerngegenstand auseinanderzusetzen.
Das Fach Chemie am Gymnasium Limmer
„Ein menschenwürdiges Leben auf unserer Erde ist heute nur noch durch die Chemie möglich!“
(Nobelpreisträger Georg Wittig)
„Chemie“ ist für viele ein Reizwort geworden und „chemisch“ für viele gleichbedeutend mit „giftig“. Trifft dies tatsächlich zu?
Wie in Wittigs Zitat dargestellt, lernen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht den Nutzen, aber auch die möglichen Schäden kennen, die durch die Verwendung von chemischen Produkten angerichtet werden können. So werden sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit chemischen Stoffen sensibilisiert.
In vielen Experimenten, die die Schülerinnen und Schüler selber planen und durchführen, sowie in Demonstrationsexperimenten werden Phänomene erfahrbar gemacht. So wird die Historie der Chemie nachvollziehbar. Auch Problemstellungen, die die aktuelle Lebenswelt der Kinder betreffen, werden in Gruppen- und Projektarbeiten untersucht, wobei ebenfalls Schülerexperimente unverzichtbar sind. Hierdurch werden das eigenständige Erkunden sowie sachgerechtes Dokumentieren von Versuchen geschult. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Ergebnispräsentation.
So wird im Unterricht die individuelle und aktive Wissensaneignung gefördert und selbstgesteuertes Lernen ermöglicht.
Das Fach Deutsch am Gymnasium Limmer
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ (Friedemann Schulz von Thun)
Kommunikation bestimmt und prägt unseren Alltag. Dabei kann Kommunikation auf vielfältige Weise erfolgen. Wir können mit Mimik und Gestik unsere Wünsche ausdrücken, wir können mit Worten wundersame Dinge beschreiben, die es in der realen Welt vielleicht gar nicht gibt, aber auch Auseinandersetzungen lassen sich mit Worten so gestalten, dass sie Menschen voranbringen und dazu beitragen, einander zuzuhören und Lösungen zu finden. Und Sprache kann noch so viel mehr.
Im Deutschunterricht geht es darum, mit Augen, Ohren und Stimme, aber auch mit Kopf und Herz die Funktion der deutschen Sprache zu lernen und auf vielfältige Weise zu erproben.
Ziele des Faches
Die zentrale Aufgabe des Faches besteht darin, Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten zum sicheren und kompetenten Umgang mit der deutschen Sprache zu befähigen. Neben dem Erlenen klassischer Grundkenntnisse im grammatischen und orthografischen Bereich steht vor allem die Weiterentwicklung des persönlichen Schreibstils im Vordergrund. Welche Textsorte erfordert welche sprachlichen und stilistischen Kniffe, um möglichst zielgerichtet meine Leser erreichen zu können? Wie kann ich mit Worten meinen Leser überzeugen oder gar beeindrucken? Wie versteht er möglichst genau, was ich sagen möchte? All diese Fragestellungen bieten ein breites Experimentierfeld, das es im Deutschunterricht zu erkunden gilt.
Aber auch das Verständnis komplexerer Sachtexte oder literarischer Werke darf natürlich nicht fehlen. Neben der Fähigkeit, einem Text rein sachliche Informationen entnehmen zu können, soll den Schülerinnen und Schülern vor allem die Freude an literarischen und künstlerischen Textformen nahegebracht werden.
Schulinterne Umsetzung
Deutsch wird am Gymnasium Limmer ab Jahrgang 5 unterrichtet. Der Unterricht umfasst der vorgegebenen Stundentafel entsprechend 4 Wochenstunden, wobei in Klasse 5 eine Stunde als Wochenplanstunde unterrichtet wird.
Das Fach Englisch am Gymnasium Limmer
“Anyone can speak Troll. All you have to do is point and grunt.”
(J.K. Rowling, Harry Potter and the Goblet of Fire)
„Jeder kann Troll. Man muss nur fuchteln und grunzen“, so schreibt J.K. Rowling in ihrem Roman „Harry Potter und der Feuerkelch“ über die Sprache der Trolle.
Mit der englischen Sprache ist es etwas anders; sie ist vielschichtiger und feiner. Gleichermaßen klassisch und modern bietet Englisch umfangreiche Möglichkeiten sie zu erschließen und zu nutzen. Der Englischunterricht am Gymnasium Limmer zeigt den Schülerinnen und Schülern die Vielseitigkeit und hilft den Schülern Land und Leute zu verstehen. Als globale Verkehrssprache soll Englisch den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus ermöglichen, mit Menschen verschiedener Herkunft und Muttersprache kommunizieren zu können – sei es in der Freizeit oder im späteren Beruf.
Die im Jahrgang 5 eingeführte, zusätzliche Trainingsstunde kann den Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium erleichtern. In Jden Jahrgängen 5 und 6 wird eine Stunde als Wochenplanstunde erteilt. Hier stehen die individuelle (Frei-)Arbeit sowie Coaching Gespräche im Mittelpunkt. Während das Mündliche und die Nachahmung in der Grundschule einen höheren Stellenwert einnehmen, lernen die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium die Sprache zu verschriftlichen, selbst zu produzieren und später auch zu analysieren.
Das Fach Erdkunde am Gymnasium Limmer
„Die Geographie vertritt das Reisen und erweitert den Gesichtskreis nicht wenig. Sie macht uns zu Weltbürgern und verbindet uns mit den entferntesten Nationen. […] Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt.
Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie.“
(Immanuel Kant)
Als Leitziele des Erdkundeunterrichts am Gymnasium Limmer gelten die Schaffung des Verständnisses der nahen und fernen Umwelt, die Entwicklung eines selbstbestimmten raumverantwortlichen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Handelns, insbesondere unter dem immer bedeutsamer werdenden Aspekts der Nachhaltigkeit und vermittelt somit einen wichtigen Beitrag zur Umwelterziehung und –bildung der Schülerinnen und Schüler. Die zum Teil noch gängige Vorstellung, das Unterrichtsfach Erdkunde beschäftige sich in der Hauptsache mit der räumlichen Zuordnung von Orten, Staaten und anderen raumprägenden Faktoren, wird dem Bildungs- und Erziehungsauftrages des Faches Erdkunde nicht gerecht. Das Unterrichtsfach Erdkunde mit seinen Inhalten und Methoden der wissenschaftlichen Teildisziplinen der physischen Geographie, der Anthropogeographie und der Wirtschaftsgeographie geht weit über die Anwendung topographischer Kenntnisse hinaus, wenngleich diese die Grundlage der Orientierung im Raum darstellen. Im Mittelpunkt des modernen Erdkundeunterrichts stehen am Gymnasium Limmer die vielfältigen Mensch-Raum-Beziehungen und die daraus entstehenden Herausforderungen, Konsequenzen und Probleme, die eine Vielzahl aktueller Fragestellungen, mit denen Schülerinnen und Schüler u.a. durch die Kommunikation in einer globalisierten Welt und der Begegnung in der eigenen Lebenswelt konfrontiert sind, behandelt.
Im Unterrichtsfach Erdkunde werden basierend auf dem Kerncurriculum Erdkunde des Landes Niedersachsens in der Sekundarstufe I am Gymnasium Limmer grundlegende geographische Sachverhalte, Probleme und Herausforderungen im Sinne eines kompetenzorientierten und an geographischen (Fach-)Methoden und Arbeitstechniken orientierten Erdkundeunterrichts, vermittelt.
Dazu zählen neben der räumlichen Orientierung auf der Erde und der Gliederung von Räumen (Niedersachsen, Deutschland, Europa, Kontinente, Welt), u.a. die Gestaltung und Veränderung der Oberfläche durch endogene und exogene Prozesse, die Betrachtung und Gegenüberstellung städtischer und ländlicher Räume, die Analyse von Wirtschaftsräumen in Deutschland und Europa sowie der Vermittlung der Bedeutung Deutschlands in Europa, die Verortung der Weltmeere und deren Nutzung, die Erklärung klimatologischer Grundlagen, die Erläuterung von Wettervorkommen und der Verteilung von Klima- und Vegetationszonen sowie der Betrachtung der Landschaftszonen der Erde und deren Nutzung, wie auch die Bewertung der Folgen und Herausforderungen in Bezug auf den klimatischen Wandel, als inhaltliche Schwerpunkte des Erdkundeunterrichts.
Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Limmer nehmen ab Jahrgang 5 regelmäßig am bundesweiten größten Erdkundewettbewerb Diercke-Wissen-Geographie teil. Dabei beantworten die Schülerinnen und Schülern vielfältige Fragen rund um die Geographie. In den Jahrgängen 5 und 6 findet dieser Wettbewerb schulintern statt, in den Folgejahrgängen in einem bundesweiten Vergleich.
Zudem bieten sich im Fach Erdkunde in Bezug zu den unterrichtlich relevanten Inhalten eine Vielzahl an Exkursionen zu außerschulischen Lernorten bzw. regionalen und überregionalen Zielen an.
Das Fach Französisch am Gymnasium Limmer
On ne voit bien qu’avec le cœur. L’essentiel est invisible pour les yeux.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Es ist Aufgabe des Fremdsprachenunterrichts die Schülerinnen und Schüler auf Begegnungen mit Menschen aus fremden Ländern vorzubereiten. Sprachliche, kulturelle und landeskundliche Kenntnisse fördern neben der Gesprächsbereitschaft, Verständnis, Toleranz und Weltoffenheit. Seit dem Schuljahr 2017/2018 wird Französisch als 2. Fremdsprache ab Klasse 6 für drei Lerngruppen am Gymnasium Limmer angeboten. Das weltberühmte Zitat aus „Der kleine Prinz“ stammt aus einem der 20 meist gelesenen Bücher der Welt, ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit. Wir Französischkollegen am Gymnasium Limmer möchten nicht nur den selbständigen, angemessenen Gebrauch der französischen Sprache vermitteln und damit den Schülerinnen und Schülern die Verständigung mit französischsprechenden Menschen aus Frankreich und anderen Teilen der Welt ermöglichen. Es ist uns auch ein wichtiges Anliegen einen Einblick in die vielfältige Literatur, Kunst und Musik unseres Nachbarlandes zu gewähren.
Vorrangiges Ziel unseres Anfangsunterrichts ist es, den Schülern zunächst die Freude an der französischen Sprache zu vermitteln, ihnen die Zeit zu geben, sich mit Interesse und Neugier auf diese klangvolle Sprache einzulassen. Die Schüler lernen im Laufe der ersten beiden Lernjahre, sprachlich miteinander umzugehen, sich in verschiedenen Situationen (au supermarché, au camping, au restaurant) zurechtzufinden, über Schule und Hobbys zu sprechen. Kleine vereinfachte Lektüren, Gedichte und Lieder sollen dazu auch die Kultur transparent werden lassen. In höheren Klassen wird über den Unterricht hinaus auch vermehrt an kulturellen Veranstaltungen in und um Hannover teilgenommen, die die französische Sprache und Kultur fördern (Theaterbesuche, Cinéfête, Fête de la Musique, ….).
Nach dem zweiten Weltkrieg hat sich in Frankreich und Deutschland nach langer Rivalität die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein friedliches Europa nur zu erreichen ist, wenn sich die beiden Länder, die sich in der Mitte des Kontinents befinden, gut verstehen. Daher hat man auf Grundlage des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages von 1963 begonnen, besondere Beziehungen zum jeweiligen Nachbarn aufzubauen. Das Deutsch-Französische Jugendwerk unterstützt seitdem Schüleraustausche und Jugendbegegnungen zwischen Deutschen und Franzosen. Auch das Gymnasium Limmer ermutigt seine Schülerinnen und Schüler, an solchen Austauschen (Brigitte-Sauzay-Programm, Volaire-Programm) teilzunehmen und ist dabei, einen Austausch mit dem Collège Desdevises du Dézert in Lessay (Normandie) aufzubauen.
Das Fach Geschichte am Gymnasium Limmer
„Wozu sind Pyramiden da? Was haben die Steinzeitmenschen gegessen? Warum haben die Griechen die Olympischen Spiele veranstaltet? Wer war Ötzi? Wie findet man etwas über die Vergangenheit heraus?“ – Mit diesen und ähnlichen Fragen kommen viele Schülerinnen und Schüler in den Geschichtsunterricht zu uns und wir können versichern, dass wir sie bis Ende der Klasse 6 allesamt gemeinsam beantwortet haben werden. Aber auch nach Klasse 6 werden wir zu unterschiedlichen Themenbereichen arbeiten, sodass die Schülerinnen und Schüler ihr Geschichtswissen kontinuierlich erweitern. Der Geschichtsunterricht gliedert sich in eine chronologische Phase (Klasse 5-10) und eine thematische Phase (Klasse 11-13).
Neben dem Faktenwissen und Verstehen historischer Zusammenhänge soll der Geschichtsunterricht dazu befähigen, mit Quellen und Darstellungen aus und über die Vergangenheit kompetent umgehen zu können. Zu ihrer Analyse gehören beispielsweise die Wahrnehmung von Perspektivität und das Erkennen von Intentionen. Außerdem lernen die Schülerinnen und Schüler, auf Sach- und Werturteilsebene fundierte Urteile über historische Sachverhalte zu fällen sowie gegenwärtige Phänomene vor dem historischen Hintergrund zu erklären und zu beurteilen. Der Geschichtsunterricht leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine differenzierte und kritische Wahrnehmung unserer Lebenswelt und schult Fremdverstehen.
Unser Lehrwerk in der Sekundarstufe I ist „Geschichte und Geschehen“, welches die Basis des Unterrichts darstellt. In der Oberstufe richten sich Lektüre- und Quellenausgaben nach dem jeweiligen Schwerpunkt im Zentralabitur.
Das Fach Informatik am Gymnasium Limmer
„Heute steckt Informatik nicht nur im PC, sondern in fast allem, was der Mensch im Alltag sonst noch so benutzt, sei es sein Handy, sein Auto oder die Spülmaschine. Informatik unterstützt Pharmaforscher bei der Medikamentenentwicklung, sie versteckt sich in Heizungen und Hörgeräten. In der globalisierten Welt ist Informatik eine allgegenwärtige Kraft, die tagtäglich Produkte und Prozesse verändert.“
(Quelle: DIE ZEIT, 20.05.2009 Nr. 22)
Am Gymnasium Limmer wird Informatik als Wahlpflichtfach ab Klasse 8 angeboten. Es sind keine fachlichen Voraussetzungen nötig, um Informatik wählen zu können, wir beginnen grundsätzlich ganz von vorne. Was allerdings wichtig ist: du solltest Spaß daran haben, Dinge herauszufinden, zu experimentieren, zu knobeln und selbstständig zu arbeiten. Du wirst dir vieles selber beibringen und vieles auch von anderen lernen. Du wirst viele Möglichkeiten haben, Ideen einzubringen und auch umzusetzen.
Im Unterricht beschäftigen wir uns zu Beginn des Wahlpflichtfaches intensiv mit den Grundlagen zum Umgang mit dem Computer. Danach wird das Programmieren eine große Rolle spielen. Wir werden den Computer dazu bringen, Probleme für uns zu lösen und mit uns zu spielen. Wir werden mit grafischen Programmiersprachen arbeiten, meistens mit der Programmiersprache Scratch. Gegen Ende des Wahlpflichtkurses wirst du einen Einblick bekommen, wie Programmieren mit Programmiercode funktioniert, denn so werden wir in der Oberstufe programmieren. Weiterhin werden wir uns zum Beispiel mit der Programmierung von Robotern, mit Tabellenkalkulationsprogrammen, Verschlüsselung, Datenschutz, Textverarbeitung, Präsentationen und Netzwerken (z.B. dem Internet) beschäftigen.
Im Wahlpflichtfach wird Informatik mit einem weiteren Fach kombiniert, derzeit ist das Physik. Hier sind aber auch andere Fächer wie zum Beispiel Kunst, Deutsch oder Werte- und Normen denkbar.
Das Fach Kunst am Gymnasium Limmer
„Der wahre Sinn der Kunst liegt nicht darin, schöne Objekte zu schaffen. Es ist vielmehr eine Methode, um zu verstehen. Ein Weg, die Welt zu durchdringen und den eigenen Platz zu finden.“ – (Paul Auster, Mond über Manhattan)
Das Ziel des Faches Kunst am Gymnasium Limmer ist die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen, welche die Grundlage für eine aktive Teilnahme am (kulturellen) Leben bildet. Ausgehend vom Kerncurriculum des Landes Niedersachsen geht es im Kunstunterricht darum, möglichst viele unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen kennenzulernen und dabei durch offenes ästhetisches Lernen folgende grundlegende Kompetenzen zu schulen: Bildkompetenz, Wahrnehmung, Medienkompetenz und Kreativität.
Den Schwerpunkt dabei bildet das künstlerisch praktische Arbeiten mit unterschiedlichsten Techniken, Materialien und Inhalten: Wir zeichnen, malen, collagieren, drucken, schnitzen, kleben, gießen, bauen, fotografieren, filmen. Wir beobachten, untersuchen, erfinden und entwerfen… und vieles mehr.
Bei der Entwicklung eigener Ideen und bei der Auseinandersetzung mit Ideen von Mitschüler*innen und Künstler*innen steht die Entfaltung der eigenen Kreativität im Vordergrund. Im weiteren künstlerischen Gestalten möchten wir zudem einen Prozess der Auseinandersetzung mit sich selbst und der Umwelt in Gang setzen. Den Abschluss bildet das Ausstellen der eigenen im Unterricht entstandenen Arbeiten. Auch dies ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsprozesses, denn durch die abschließende Präsentation der Ergebnisse vor der Schulgemeinschaft und darüber hinaus, wird das gelernte sichtbar gemacht und angemessen gewürdigt.
Kooperationen mit externen Künstler*innen, Kunstvermittler*innen und Kulturinstitutionen gehören am Gymnasium Limmer genauso selbstverständlich zum Kunstunterricht, wie der Besuch von Museen und Ausstellungen.
Neben unserem Anliegen die Kreativität, Wahrnehmungsfähigkeit und die Persönlichkeit der Schüler*innen zu stärken, geht es im künstlerischen Prozess aber auch darum, das „thinking outside the box“ zu fördern – also eine Problemlösefähigkeit, welche die Schüler*innen ihr ganzes Leben begleiten kann – nicht nur wenn sie sich mit Kunst beschäftigen.
Das Fach Latein am Gymnasium Limmer
Non scholae, sed vitae discimus. (Seneca, epistulae morales ad Lucilium 106, 11–12)
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.
Schon der römische Philosoph Seneca formulierte seine Weisheiten − modern ausgedrückt – „kompetenzorientiert“. Auch im lebendigen, modernen und schülerorientierten Lateinunterricht am Gymnasium Limmer kommt der Lebensweltbezug nicht zu kurz. Die Säulen des Lateinunterrichts bilden Sprach-, Text- und Kulturkompetenz. Bereits in der Spracherwerbsphase steht von Anfang an neben Morphologie und Syntax jedoch auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit den (Lehrbuch-)Texten im Zentrum, indem Antike und Moderne miteinander kontrastiert werden. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit vielfältigen Themen wie z. B. Literatur, Kunst, Geschichte, Politik, Ethik, Religion, Mythologie oder dem Alltagsleben der Römer auseinander und nutzen die im Vergleich gewonnenen Erkenntnisse für die Gestaltung ihrer eigenen Lebenswelt.
Das Fach Latein bietet somit einen spezifischen Zugang zur europäischen Geistesgeschichte, die maßgeblich von antikem Gedankengut geprägt worden ist. Die Auseinandersetzung mit Grundfragen der menschlichen Existenz unterstützt die Heranwachsenden zudem in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Der Lateinunterricht leistet auf diese Weise einen umfassenden Beitrag zur Reflexionsfähigkeit der Lernenden, die es ihnen ermöglicht, „fürs Leben zu lernen“ und ihren eigenen Lebensweg selbstbestimmt zu gestalten.
Links:
Literatur:
- Friedrich Maier: Warum Latein? Zehn gute Gründe, Stuttgart 2008.
Das Fach Mathematik am Gymnasium Limmer
„Es gibt keinen Königsweg zur Mathematik.“ (Euklid)
Was kostet ein Haustier?
Wie groß ist die Chance, im Lotto zu gewinnen?
Warum ist 0,99999… gleich 1?
Natürlich wird im Mathematikunterricht gerechnet – mit Zahlen und später auch mit Buchstaben. Dabei kommt es auf Genauigkeit an. Aber Mathematikunterricht ist mehr als bloßes Rechnen.
1=1²
1+3=2²
1+3+5=3²
Erkennst du das Muster? Wie geht es weiter? Warum ist das so?
Im Mathematikunterricht versuchen wir, Muster zu erkennen und Strukturen zu erforschen. Dazu wenden wir vielfältige Methoden an: Wir zeichnen Figuren und Körper, legen Tabellen an, stellen Gleichungen auf, zeichnen Graphen und vieles mehr.
Wie viele Menschen befinden sich in einem 5 km langen Stau auf der Autobahn?
Wir versuchen, Probleme zu lösen und für Fragestellungen aus dem täglichen Leben einen Lösungsweg zu entwickeln. Dabei gibt es nicht den einen richtigen Lösungsweg, sondern unterschiedliche Herangehensweisen, die gleichermaßen zielführend sein können. Wir tauschen uns untereinander über unsere Ideen, unsere Annahmen, unsere Rechenwege und unsere Ergebnisse aus. Dabei üben wir das Präsentieren eigener Überlegungen und das Diskutieren über mathematische Sachverhalte.
Das Fach Musik am Gymnasium Limmer
„Sprache lernt man durch Sprechen, Musik lernt man durch Musizieren.“ (Edwin Gordon)
Der Musikunterricht am Gymnasium Limmer
Unser Musikunterricht ist aktiv: Musik soll erlebt werden! Es wird viel gesungen und auf Instrumenten gemeinsam musiziert aber auch getanzt!
Darüber hinaus erforschen wir Musik: Durch das Hören, Beschreiben, Analysieren und Deuten von Musik werden neue Zugänge geschaffen und der musikalische Horizont erweitert.
Ein besonderes Angebot am Gymnasium Limmer ist der musikalische Schwerpunkt, der zu Beginn der Klasse 5 angewählt werden kann.
Schwerpunkt Keyboardklasse
Das Gymnasium Limmer bietet in der Sekundarstufe I den musikalischen Schwerpunkt Keyboardklasse in Kooperation mit der Musikschule an.
Die Keyboardklasse erhält in den Jahrgängen 5 und 6 zwei zusätzliche Musikstunden, die nicht im Klassenverband unterrichtet, sondern von den Schülerinnen und Schülern besucht werden, die sich zu Beginn der 5. Klasse für den musikalischen Schwerpunkt entscheiden. Der reguläre Musikunterricht wird im Klassenverband erteilt. In den beiden zusätzlichen Musikstunden erlernen die Schülerinnen und Schüler das Keyboard Spielen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden wöchentlich eine Stunde Instrumentalunterricht in Kleingruppen von einer Lehrkraft der Musikschule Hannover.
Sowohl regulärer Musikunterricht als auch Wahlunterricht sind zensurenpflichtig.
Die Wahl des Musikschwerpunktes fordert und entwickelt nicht nur die musikalischen Fähigkeiten des Einzelnen. Die Bedeutung des gemeinsamen Musizierens und Erlebens von Musik liegt auch im Erwerb wichtiger Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Sozialkompetenz, Konzentrationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Diese musikalische Förderung zusätzlich kann zu einer Stärkung der Selbst- und Sozialkompetenz und zu einer Steigerung der kognitiven Fähigkeiten beitragen.
Das Keyboard ist einerseits ein hervorragendes methodisches Unterrichtswerkzeug, mit dem die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Musiklehre erlernen können. Andererseits wird das Keyboard als eigenständiges und vollwertiges Musikinstrument verstanden, das sowohl solistisch als auch im Ensemble eingesetzt wird. Insbesondere im Unterricht in der großen Gruppe wird das Keyboard als Teil einer Band oder eines Orchesters verwendet, indem es den Bass, Streicher oder verschiedene Blasinstrumente imitiert.
Alle weiteren Informationen zu den Kosten, Voraussetzungen, etc. finden Sie auf diesem Merkblatt:
Das Fach Philosophie am Gymnasium Limmer
„Was ich an dem Fach liebte, war die Möglichkeit, mit nichts als dem eigenen Gehirn in Fragen voranzukommen, an die ich mich vorher nicht getraut hätte. Und es war das viele {…} Lesen, bei dem man sich Fragen stellt, an die man vorher nie gedacht hätte, und die extreme Freude daran, Dinge infrage zu stellen, die selbstverständlich scheinen.“ –
Die Journalistin Margarete Stokowski über ihr Philosophiestudium
… und genau dies ist die Grundlage des Philosophie-Unterrichts: Neugier, Staunen und Hinterfragen von Alltäglichem, Offenheit und die Freude an Diskussionen.
Der Philosophie-Unterricht am Gymnasium Limmer orientiert sich an den vier Hauptfragen Kants:
- Was kann ich wissen?
- Was soll ich tun?
- Was darf ich hoffen?
- Was ist der Mensch?
Diese vier Fragen geben eine allgemeine Orientierung über die Möglichkeiten und Grenzen unseres Erkennens und Handelns. Auch heute fragen wir uns, was ist Wirklichkeit und wie erkenne ich. Wie soll ich in Dilemmasituationen eine Entscheidung treffen, wenn es eigentlich kein Richtig oder Falsch gibt? Was darf ich für die Zukunft hoffen und wie definiere ich mich als Mensch? Was macht mich so besonders in dieser Welt? All diese Fragen, welche Kant schon gestellt hat, können und sollen auch heute noch auf Themen der Gegenwart bezogen werden. Der Philosophie- Unterricht möchte die Lernenden dazu einladen, sich mit diesen Fragestellungen zu beschäftigen und selbst ins Philosophieren zu kommen…
Ziel des Faches
… die Neugier wecken.
Der Philosophieunterricht möchte Schüler*innen zu einem eigenständigen und fundierten Denken anregen. Dafür werden die Lernenden aber nicht nur maßgebliche philosophische Positionen nachvollziehen und reflektieren, sondern sollen mutig werden, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. Sie werden philosophische Methoden kennenlernen, die als eine Art Werkzeug fungieren und ihnen dabei helfen, zu einem entscheidenden Urteil gelangen zu können. Denn ein Standpunkt hat den Radius Null, für ein Urteil muss er erweitert werden.
Schulinterne Umsetzung
Philosophie wird am Gymnasium Limmer ab Jahrgang 11 unterrichtet und umfasst der vorgegebenen Stundentafel entsprechend zwei Wochenstunden.
Das Fach Physik am Gymnasium Limmer
Die Sicht der Physik auf die Welt kann man zweifellos als eine große Erfolgsgeschichte bezeichnen. Das liegt daran, dass Physikerinnen und Physiker wie Marie Curie und Albert Einstein den Mut hatten, sich auf die Suche nach Antworten auf wirklich große Fragen zu machen.
Ihre Suche veränderte die Welt.
Wie schnell breitet sich Licht aus?
Werden wir mal genauso schnell reisen können?
Kann man mit Magneten ein Auto antreiben?
Wie kommt die Energie der Sonne in meinen Toaster?
Und warum ist der Himmel blau, der Sonnenuntergang rot und der Regenbogen bunt?
Ohne die Erkenntnisse der Physik wären die Menschen noch nicht auf dem Mond gewesen. Wir könnten uns auch keine schönen Bilder über unsere Smartphones verschicken, geschweige denn diesen Text auf dem Bildschirm lesen, den du grade vor deinen Augen hast.
Niemand wird bestreiten, dass wir auch in Zukunft auf die Ideen und die Arbeit von Physikerinnen und Physikern angewiesen sein werden. Denn wir werden uns zunehmend die Frage nach nachhaltigen Lebensstilen auf unserem Planeten stellen müssen. Der in der Physik sehr zentrale Begriff der Energie spielt hierbei zum Beispiel eine große Rolle.
Im Physikunterricht am Gymnasium Limmer machen wir uns gemeinsam auf den Weg, die großen Geheimnisse der Physik zu erforschen. Dabei stellen wir fest, dass Beobachtungen aus dem Alltag plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen und dass Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Physik eine besonders tiefgehende Auseinandersetzung mit großen Themen des Weltgeschehens ermöglichen.
Wenn wir beim Experimentieren Fragen an die Natur stellen, ist es uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler selber tätig werden und planen, aufzeichnen, dokumentieren, messen und vieles mehr.
Die Physiksammlung, das Herzstück unseres Fachbereiches, ist deshalb darauf ausgelegt, möglichst vielfältige SchülerInnen-Experimente zu ermöglichen. So machen wir kleine Freihandexperimente, die zu Hause nachgemacht werden können bis hin zu großen Projekte, die sich über mehrere Wochen erstrecken und in einer Präsentation der Ergebnisse enden.
Das Fach Politik-Wirtschaft am Gymnasium Limmer
„Wahlen allein machen noch keine Demokratie“ (Barack Obama)
Das Fach Politik-Wirtschaft besteht eigentlich aus zwei Fächern: Politik und Wirtschaft. Sie sind oft miteinder verbunden, im Alltag beeinflusst das eine das andere. Im Unterricht betrachten wir beide Teile gleichermaßen und untersuchen deren Verbindungen. Dabei kommt es vor, dass sich die Schülerinnen und Schüler als Dorfbewohner in einem Planspiel wiederfinden, in dem sie beispielsweise Wohnraum verteilen oder Entscheidungen zur Wasserversorgung finden müssen. Oder sie erfahren anhand eines ausgedachten Produktes, wie sich Preise bilden.
Im Jahrgang 8 beziehen sich die Inhalte auf den nahen Bezugsraum der Schüler*innen: die Politik der Gemeinde sowie das Wirtschaften im privaten Haushalt.
Im Jahrgang 9 weiten wir den Blick auf die größere Einheit: die politische Willensbildung und Entscheidungen in Deutschland und das Wirtschaften im Betrieb / Unternehmen mit den Arbeitsbeziehungen.
Jahrgang 10 bietet einen Ausblick auf die Politik der EU sowie Wirtschaftsordnungen, z.B. die soziale Marktwirtschaft in Deutschland.
In der Oberstufe werden wirtschaftliche, demokratietheoretische und sozialpolitische Themen sowie Fragen der internationalen Politik vertieft betrachtet.
Das Fach Religion am Gymnasium Limmer
„Wo Glaube ist, da ist auch Lachen!“ (Martin Luther)
Warum Religionsunterricht?
Der Religionsunterricht bietet Schüler*innen Orientierung unabhängig ihres persönlichen Glaubens. Er hilft ihnen, sich selbst zu erkennen, indem sie existentiellen Fragen wie „Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Was ist der Sinn?“ nachgehen. Dabei geht es im Religionsunterricht nicht um die Bewertung des Glaubens oder von religiösen Überzeugungen. Vielmehr erhalten die Lernenden die Möglichkeit, sich mit zentralen Lebensfragen auseinanderzusetzen und ihren eigenen Standpunkt zu finden. Wer sich selbst kennt, kann sich selbst erkennen und so auch aufgeklärt und tolerant auf andere Religionen zugehen. Toleranz, Akzeptanz und Nächstenliebe sind wesentliche Werte des Christentums, die im Rahmen des Religionsunterrichtes auf Basis des christlichen Glaubens reflektiert werden. Denn gerade auch im Hinblick auf unsere zunehmend multikulturelle Gesellschaft sollten sich Schüler*innen positionieren können und sich sowohl mit ihrer eigenen als auch mit den Nachbarschaftsreligionen auseinandersetzen. Sie sollten in der Lage sein, für sie fremdartige Überzeugungen zu verstehen, tolerant mit Angehörigen anderer Religionen umzugehen und befähigt werden, in den Dialog treten zu können.
Wie ist der Religionsunterricht organisiert?
Das Fach Religion wird am Gymnasium Limmer in der Sek I zweistündig und konfessionellkooperativ unterrichtet. Das heißt, es wird nicht zwischen evangelischem und katholischem Religionsunterricht unterschieden. Zudem ist der Religionsunterricht offen für alle, jede*r ist willkommen unabhängig von jeglicher Religionszugehörigkeit und Glaubensrichtung.
Wie lernen und arbeiten wir im Religionsunterricht?
Damit sich Schüler*innen zu mündigen Bürger*innen entwickeln, die sich reflektiert mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinandersetzen können, ist die Erfahrung von Teilhabe in Form von mitverantwortlicher Selbstbestimmung wesentlich. Deshalb ist das Lernen und Arbeiten im Religionsunterricht geprägt von Partizipation der Schüler*innen, indem diese innerhalb von Unterrichtsthemen bei der Schwerpunktsetzung beteiligt werden und bei der Wahl der Sozialformen und Methoden mitbestimmen können. Zudem werden offene Unterrichtsformen (z.B. projektorientierte Aufgaben) möglichst regelmäßig ermöglicht. So gestalten die Schüler*innen beispielsweise eigene Podcasts und Lapbooks selbst. Darüber hinaus ist es dem Fach ein wichtiges Anliegen, authentische Eindrücke zu ermöglichen, beispielsweise in Form von Exkursionen.
Das Fach Spanisch am Gymnasium Limmer
“Paren el mundo que me quiero bajar”
“Haltet die Welt an, ich will aussteigen“
(Mafalda, Quino)
Dies ist einer der bekanntesten Sprüche Mafaldas, der beliebten Comicfigur aus Argentinien, die 50 Jahre geworden ist, aber immer noch aktuell bleibt. Mafalda ist ein Mädchen aus Argentinien, das permanent die Gesellschaft hinterfragt. Sie mag keine Suppe und sorgt sich um wirtschaftliche und soziale Probleme, kritisiert Ungerechtigkeit, Korruption, Kriege und Umweltverschmutzung. Mafalda ist ein Mädchen mit einem besonderen Blick auf die Welt.
Die Spanisch-Fachschaft am Gymnasium Limmer möchte den Schüler*innen nicht nur die spanische Sprache vermitteln, sondern auch die Literatur, die Musik, die Kunst, die Gastronomie, die Kultur – sowie die Warmherzigkeit und die Sichtweisen der Welt der spanisch sprechenden Menschen näher bringen.
Der handlungs- und kommunikationsorientierte Spanischunterricht im Gymnasium Limmer konzentriert sich methodisch auf die mündliche und schriftliche Kommunikation. Indem er weitgehend einsprachig gestaltet wird, schafft er authentische Sprechanlässe, die durch Simulation von Kommunikationssituationen und Aufgabenorientierung ergänzt werden.
Ziel des Faches Spanisch ist nämlich, die Schüler*innen auf die Begegnung mit Muttersprachler*innen aus vier Kontinenten in vielfältiger Weise vorzubereiten, ihren Blick auf die Welt zu weiten und dadurch auch die eigene Kultur mit anderen Augen wahrzunehmen. Als übergeordnetes Ziel des Spanischunterrichts steht die Persönlichkeitsentwicklung als weltoffene und gesellschaftskritische Menschen, so wie Mafalda.
Darüber hinaus ist die Durchführung von Projekten ein wichtiger Bestandteil des Spanischunterrichts im Gymnasium Limmer. Der Vorlese-Wettbewerb im Jahrgang 6 (schulintern) und 8 (schulübergreifend) und Kinobesuche zu den spanischsprachigen Schulkinotagen bringen Abwechslung im Spanischunterricht.
Seit 2021 finden digitale Austausch-Projekte mit unserer Austauschschule IES Cardenal López de Mendoza in Burgos/Spanien statt. Im Jahr 2023 hat der erste echte Austausch stattgefunden. Unsere Schüler*innen haben auch die Möglichkeit in Klasse 11, an einem langen Auslandaufenthalt in Burgos teilzunehmen.
Mit unserer Partnerschule Unidad Educativa Sarayaku im Amazonasgebiet in Ecuador führen wir regelmäßig Projekte und digitale Begegnungen durch und die erste Anbahnungsreisen in beiden Richtungen finden im Jahr 2023 statt, um die Schulpartnerschaft zu vertiefen.
In unserer Schule wird Spanisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 für zwei Lerngruppen angeboten. Die Schüler*innen können Spanisch bis zum Abitur fortführen.
Das Fach Sport am Gymnasium Limmer
„ … ich weiß, dass du zu spielen verstehst, ganz gleich, was für Stiefel du an den Füßen hast.“ (Hasso Damm, Locke und die Fußball-Stiefel)
‚Locke’, die Hauptfigur aus Hasso Damms zeitlosen Fußballroman „Locke und die Fußball-Stiefel“, geht einen schweren, von Selbstzweifeln und Rückschlägen gezeichneten Weg, bevor er in seiner Sportart ankommt.
„Schieb ab, du Flasche!“, heißt es zunächst. Und tatsächlich trifft Locke kaum den Ball und das Tor schon gar nicht. Doch eines Tages findet er auf dem Dachboden ein paar alte Fußballschuhe, seine „Wunderstiefel“! Mit diesen magischen Schuhen gelingt ihm mehr und mehr. Schon bald wird Locke in die Mannschaft aufgenommen, gelingen ihm „Zauberpässe“ und entscheidende Tore; er kann zu den Erfolgen beitragen. Seine Fußballträume werden wahr. Als dann aber selbst die höchste Schusterkunst die alten und verschlissenen „Fußball-Stiefel“ nicht mehr retten kann, lernt Locke, dass sein Erfolg nicht das Zauber- und Wunderwerk von Fußballschuhen war, sondern er sich selbst mit „ein bisschen Wollen, Mut und Selbstvertrauen“ durchgesetzt hat.
Unseren Schülerinnen und Schülern kann diese kleine und gleichzeitig große Geschichte eine Inspirationsquelle sein: Sport treiben mit anderen, mit Freude, Eifer und Einsatzbereitschaft Bewegungen und Techniken erlernen und verbessern – auch wenn der Weg hierbei bisweilen lang und beschwerlich ist.
Selbstverständlich widmet sich der Sportunterricht am Gymnasium Limmer nicht nur dem Fußballsport …
Unser Sportangebot
Am Gymnasium Limmer wird das Fach Sport in der Sekundarstufe I zweistündig unterrichtet. Unser Augenmerk richtet sich auch auf diejenigen, die nicht durch ihre sportliche Sozialisation oder durch ein schon entdecktes Talent auffallen, aber dennoch Spaß und Freude an sportlicher Bewegung entwickeln. Sportliche Lern- und Bewegungserfahrungen können wertvolle Entwicklungsanreize bieten. Wir versuchen deshalb diese Anreize im Rahmen und im Verständnis einer ganzheitlichen Erziehung zu nutzen.
Dem Kerncurriculum Niedersachsen entsprechend gibt es für die Schülerinnen und Schüler ein vielfältiges Angebot an Individual- und Mannschaftssportarten, wie z.B. Badminton, Leichtathletik oder Ultimate Frisbee. Die genauen Inhalte des Sportunterrichtes sind so ausgelegt, dass sie zur Vermittlung der im Kerncurriculum festgelegten Kompetenzen dienen. In der Qualifikationsphase wird das Fach Sport zudem als fünftes Prüfungsfach (P5) angeboten.
Zu den festen Bestandteilen unseres Schullebens zählen Sportturniere und unser Sportfest bei der SG von 1874. Neben der Freude an der gemeinsamen Bewegung bieten sie den Rahmen für faire, sportliche Wettkämpfe, in denen sich die Schülerinnen und Schüler messen können und hierbei auch den respektvollen Umgang mit Sieg und Niederlage erfahren.
Sportinteressierte Kinder können außerdem nachmittags an Sport-AGs teilnehmen. In diesem Bereich profitiert unsere Schulgemeinschaft auch von unseren Kooperationspartnern, wie z.B. die HSG Hannover West, welche die AG Mädchenhandball anbietet.
Das Gymnasium Limmer beteiligt sich regelmäßig an schulübergreifenden Wettbewerben, wie z.B. Jugend trainiert für Olympia. Bei derartigen Wettkämpfen entsteht häufig eine besondere Motivation und damit auch die Chance, über die alltäglichen Unterrichtserlebnisse hinausgehende Lernerfahrungen zu sammeln. Wir möchten möglichst vielen unserer Schülerinnen und Schüler diese Möglichkeit bieten: Den besonders Talentierten, aber auch denjenigen, die sonst eher nicht im Rampenlicht stehen.
Das nahe gelegene Fössebad nutzen wir für den Schwimmunterricht, in dem die verschiedenen Schwimmstile, das Tauchen und Wasserspringen thematisiert werden.
Das Fach Werte und Normen am Gymnasium Limmer
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.
― Albert EinsteinVernunft und Gewissen können mit einem Muskel verglichen werden. Wenn man einen Muskel nicht benutzt, wird er langsam schwächer und schlaffer.
―Jostein Gaarder
Das „Staunen über die Welt“ bildet den Ausgangspunkt für die vielfältigen thematischen Möglichkeiten innerhalb des Faches Werte und Normens. In diesem Fach befassen wir uns mit den unterschiedlichen Fragen über uns selbst und die Welt, die uns umgibt: Wer bin ich und wo komme ich her? Warum leben wir in Gemeinschaften und wie funktioniert unser Zusammenleben? Was ist gutes Handeln und kann es auch erlaubt sein zu lügen?
Der Werte-und-Normen-Unterricht vermittelt Kenntnisse aus dem Bereich der Philosophie, der Religionswissenschaft und den Gesellschaftswissenschaften. Unabhängig von Religionszugehörigkeit und Glauben beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler in Werte und Normen mit der eigenen Identität, mit der Gesellschaft und der Natur, in der sie leben, und mit verschiedenen (religiösen) Weltanschauungen. Damit leistet das Fach Werte und Normen einen besonderen Beitrag zu einer ganzheitlichen Bildung der Heranwachsenden.
Ziele des Faches
Die zentrale Aufgabe des Faches besteht darin, Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten zur Wertorientierung für die Entfaltung verantwortlicher Lebensentwürfe in unserer schnelllebigen, sich stetig verändernden Gesellschaft an die Hand zu geben. Letztlich soll der Unterricht dazu beitragen, dass die Lernenden auf lange Sicht ein möglichst autonomes, sich selbst bejahendes und stabiles Ich entwickeln können.
In diesem Sinne sind die Befähigung zur ethischen Urteilsbildung und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung die grundlegenden Aufgabenfelder des WN-Unterrichts. Diese Zielsetzungen erfordern Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in bestimmten Kompetenzen konkretisiert werden.
Schulinterne Umsetzung
Werte und Normen wird am Gymnasium Limmer ab Jahrgang 5 unterrichtet. Der Unterricht umfasst der vorgegebenen Stundentafel entsprechend 2 Wochenstunden.