Im Religionsunterricht haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was der Kirchentag eigentlich ist und spannende Programmpunkte für euch rausgesucht, was wir euch im Folgenden vorstellen.
Der Kirchentag ist eine Veranstaltung, wo sich viele verschiedene Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren wollen, treffen können, um sich auszutauschen und zu diskutieren. Ziel ist es neue Wege und Lösungen zu finden, die von den Menschen gestaltet werden. Der Kirchentag wird nicht von der verfassten Kirche, sondern von Laien organisiert, es gibt viele kulturelle und gesellschaftliche Aktionen und Angebote. Die Stimmung ist friedlich, bunt und fröhlich.
Jasper Mörschbach und Kai Scheurer
Programmpunkte
Vor allem im „Zentrum Junge Menschen“ sowie im „Zentrum Kinder und Familien“ gibt es vielfältige Angebote zum Mitmachen und Diskutieren. Hier einige Beispiele:
Donnerstag |
Freitag |
11:00 – 13:00 Eine Dragqueen erzählt aus ihrem Leben Pavillon 34
15:00 – 16:30 Minecraft Gottesdienst Pavillon 35
16:00 – 17:30 Floorball Sportfläche, Messegelände |
14:00 – 15:30 Deutsche Waffen für die Welt? Workshopzelt 1
11:00 – 12:30 Cocktails selber mixen Freigelände, Messegelände
16:30 – 18:00 rechtsextreme Codes Workshopzelt 1 |
Wer sein Wissen vertiefen möchte, findet hier weitere Informationen über die Geschichte des Kirchentages:
Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg
- Der Kirchentag wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um den Protestantismus zu stärken und um eine Plattform für den Dialog zu schaffen. Der erste Präsident war Reinold von Thadden-Trieglaff. Der evangelische Kirchentag sollte dazu dienen, Laien mehr Stimmen zu geben und einen Begegnungsraum für politische Themen, Demokratiebildung und ähnliches zu schaffen.
- Seit 1957 findet der Kirchentag alle zwei Jahre statt, abwechselnd zum Katholikentag. Nach dem Mauerbau fand er in der DDR und der BRD unterschiedlich statt. Der Kirchentag trug auch zur friedlichen Revolution von 1989 bei.
Der Kirchentag als Event
- Seit 1989 hat sich der Kirchentag zu einem Event entwickelt, das die gegenwärtige Kirche repräsentiert. Er ist eine erfahrungsbezogene Form von „Kirche auf Zeit“.
Ökumenische Ausrichtung
- Der Kirchentag ist wurde mittlerweile drei Mal ökumenisch gefeiert, das heißt, er vereint und verbindet evangelische und katholische Christ*innen.
Interreligiöser Dialog
- Seit 1961 gibt es auf Kirchentagen einen institutionalisierten Dialog zwischen Juden und Christen. In den letzten Jahren kamen auch Vertretende anderer Religionen, wie dem Islam, hinzu.
Matilda Wichern, Julie Eilers, Andelija Stosic