Brief von Patricia Gualinga an die Schülerschaft

30. September, 2019 | 20:21

Liebe Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Limmer,

es sind mehrere Monate vergangen seitdem ich euch besucht habe. Es waren wichtige Monate, in denen die indigenen Völker den Kampf um den Schutz des Amazonas-Gebietes, eines der größten Biotope der Welt, weitergeführt haben.

Die Brandstiftungen in den Amazonas-Wäldern unter Billigung unverantwortlicher Regierungen sind irreparabel. Es sind viele einzigartige Tier- und Pflanzenarten ausgestorben. Aber trotz so einer Umweltkatastrophe gibt es dennoch Hoffnung. Viele Menschen und Regierungen aus der ganzen Welt haben ihre Sorge ausgesprochen. Ihnen ist klar geworden, dass der Amazonas geschützt werden muss. Dieses globale Interesse ist sehr wichtig, aber die größte Hoffnung seid ihr, Kinder und Jugendliche aus der ganzen Welt, die ihr Recht einfordern, einen lebenswürdigen Planeten zu erben, einen Planeten, wie wir ihn hatten. Mit eurer Kraft sind wir nicht allein, wir aus dem Amazonas-Regenwald und ihr aus einem anderen Kontinent, zusammen werden wir für das Leben auf der Erde und gegen den Klimawandel kämpfen.

Ich erinnere mich immer wieder sehr gerne an meinen Besuch bei euch zurück und wie herzlich ihr mich empfangen habt.

Eine große Umarmung aus Ecuador

Patricia Gualinga

„Während andere aufgeben mussten, wird Sarayaku niemals aufgeben“, verkündete Patricia Gualinga, die Sprecherin der indigenen Kichwa-Gemeinde Sarayaku (Ecuador) in einem Gespräch mit Amazon Watch im Jahre 2013. Die Gemeinde führt seit Langem einen erfolgreichen Kampf gegen das Eindringen in ihr Territorium durch internationale Ölkonzerne für die Gewinnung von Öl, Gas und Mineralien und erlangte so weltweite Bekanntheit.

Patricia Gualinga setzt den Kampf um das Territorium und ein Leben in Einklang mit der Natur im größeren Kontext der internationalen Bemühungen um eine nachhaltige Zukunft fort. Patricia besuchte das Gymnasium Limmer im Rahmen des Projektages „Die Welt im Zenit“ am 8.11.2018. Als sie erfahren hat, dass die Schule einen Aktionstag im Rahmen des globalen Klimastreiks am 20.09.2019 organisiert hatte, hat sie einen Brief an alle Schülerinnen und Schüler geschrieben.

Schenken Sie Lesefreude und unterstützen Sie unsere Schulbibliothek!

27. September, 2019 | 14:49

Ihr Name schon bald auf unserer Spendenwand?!

Entsprechend dem pädagogischen Konzept des Gymnasiums, welches soziales Lernen und ganzheitliche Schülerförderung ins Zentrum rückt, kommt der Einrichtung einer Schülerbibliothek besondere Bedeutung zu. Eine vorab breit angelegten Umfrage: „Welche Aufgaben soll die Schulbibliothek in unserer Schule erfüllen?“ spiegelte im Ergebnis eine Vielzahl von Wünschen und Vorstellungen. Neben der traditionellen Funktion einer Bibliothek, Bücher und andere Medien bereitzuhalten, wurde die zu konzipierende Schülerbibliothek auch als Ort der Leseförderung, als Unterrichtsraum, als Kommunikationsraum und als Rückzugsort definiert.

Ein Spendenkonzept für die Schulbibliothek am Gymnasium Limmer soll dazu beitragen, dass die Schulbibliothek auch über lange Zeit ein lebendiges, den Bedarfen angemessenes Angebot bleiben kann. Der Etat der Schulbibliothek im Schulhaushalt kann wichtige Grundlagen sichern, er kann jedoch bei Weitem nicht alles Nötige und von der Schülerschaft Gewünschte finanzieren.

Mit zusätzlichen Spendengeldern können zum Beispiel neue Medien angeschafft werden, Leseprojekte umgesetzt oder Autorenlesungen finanziert werden. Hier soll es vor allem darum gehen, immer wieder neue Impulse zu setzen, die für die Schülerinnen und Schüler attraktiv sind.

Auf unserer Spendenwand sollen alle Spender genannt werden. So wollen wir Ihre Unterstützung in Form einer Geldspende im Schulgebäude und damit im Schultag für alle sichtbar machen.

Als Unterstützer der Spendenwand konnten wir den hannoverschen Kinderbuchautoren Ingo Siegner gewinnen, der für uns zwei „tierische Bibliothekswesen“ gezeichnet hat. Diese beiden Figuren hängen an den Wänden im Ganztagstrakt. Jeder Spender für die Bibliothek bekommt dann einen Buchrücken individuell mit seinem Namen gestaltet. Dieser Buchrücken wird nun auf einem der Bücher-Stapel abgelegt, die die Figuren tragen. So entsteht ein immer größerer Bücherhaufen voll mit Spendernamen. Als Spender sind Sie somit in prominenter Gesellschaft.

Unsere Bibliothekswesen Elliot und Isabella warten auf das Buch mit Ihrem Namen.

Lassen Sie den Bücherstapel mit Ihrer Spende wachsen!

Haben unsere Bibliothekswesen und unsere Spendenwand Sie überzeugt?

Wir freuen uns sehr, wenn Sie Ihren Spendenbetrag auf folgendes Konto überweisen:

Gymnasium Limmer (Schulkonto)

IBAN DE 06 250 501 80 0910 337 136

Bitte machen Sie als Betreff bei der Überweisung folgende Angaben: 1) Spende Schulbibliothek, 2) Name des Spenders (dieser erscheint dann so auf der Spendenwand!).

Als Mindestsumme für einen Buchrücken mit eigenem Namen müssen wir 10€ festlegen, da für die Fertigung des Aufklebers auch Kosten anfallen. In regelmäßigen Abständen lassen wir die Bücherstapel mit den Spendernamen wachsen. Wenn Sie Interesse haben, ihr Buch selber „abzulegen“, melden Sie sich gerne bei uns.

Natürlich stellen wir Ihnen auch eine Spendenbescheinigung aus, damit sie den Betrag in Ihrer Steuererklärung gelten machen können.

Kontakt und Nachfragen:

Telefon: 0511-168 30760 (Sekretariat der Schule)

Mail: gymnasium-limmer.rei@gmx.de  (Nina Reinecke, Leitung der Bibliotheksgruppe)

FranceMobil besucht Gymnasium Limmer

27. September, 2019 | 14:26

Das FranceMobil bringt Spaß und Freude ans Gymnasium Limmer: das erlebten 70 Schülerinnen und Schüler beim Besuch des FranceMobils an ihrer Schule.

Das neue Schuljahr wird bleu-blanc-rouge-grün: FranceMobil setzt auf Mobilitätsmix und reist der Umwelt zuliebe mit der Bahn an: „Umweltfreundliche Mobilität ist ein zentrales Thema […]. Gleichzeitig sehen wir uns im Auftrag der Jugend, die seit Monaten für mehr Klimaschutz auf die Straße geht und für deren Zukunft in einem friedvollen, lebenswerten Europa wir uns einsetzen“ betont Tobias Bütow, Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW). C’est fantastique! Kurzum besuchte also am Dienstag, den 14. September Cécile Larralde von FranceMobil rund 70 Schülerinnen und Schüler um diese spielerisch für die französische Sprache und Kultur zu begeistern und ihnen Lust auf eine internationale Mobilitätserfahrung zu machen.

Die dynamische 24-jährige Französin Cécile Larralde aus Troyes ist begeistert. „Ich besuche dienstags bis donnerstags Schulen in Niedersachsen, doch diese Kinder hatten wirklich sehr viel Spaß und zeigten bereits ein tolles Sprachniveau!“ sagte die fließend Deutsch sprechende Lektorin.

Am Gymnasium Limmer hatte Cécile Larralde für die Klassen zahlreiche kreative Ideen mitgebracht: Für den Anfangsunterricht der 6. Klassen wurde die Sprechkompetenz trainiert. Wie stelle ich mich vor? Wie formuliere ich mein Alter oder äußere meine Vorlieben? In einem spannenden Würfelspiel werden Sätze formuliert. Anschließend äußern die Schüler ihre Vorlieben mit Hilfe ausgedruckter Bildsymbole auf spielerische Art und Weise in der noch fremden Sprache und Mme Larralde bekommt viele Komplimente: „Mir hat es echt gefallen“ (Reena 6b); „Es hat sehr sehr viel Spaß gemacht“ (Anisa 6b) „Ich konnte meine Kenntnisse verbessern und es war sehr schön (Schülerin der 7c)“. Große Unterstützung fand das Projekt bei der Schulleiterin: „Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler gerne auf ihrem sprachlichen Weg unterstützen und ihnen Spaß am Französischunterricht vermitteln. Dabei gilt es auch, kulturelle Kenntnisse zu verbessern!“ sagte StD‘in Wencke Hedderich, selbst Französischlehrerin. Das FranceMobil wurde im Jahr 2002 gegründet. Seitdem erreichte das Projekt bundesweit mehr als 1,3 Millionen Schüler an etwa 16.000 Schulen. Das FranceMobil wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in enger Zusammenarbeit mit der französischen Botschaft und dem Institut français aus Deutschland angeboten und von der Robert Bosch Stiftung, Fleetpool GmbH, dem Deutsch-Französischen Institut (dFI) Erlangen sowie dem Ernst Klett Verlag unterstützt.

Fair Weeks – fair humans

26. September, 2019 | 15:13

Im Rahmen der Fair Week haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b mit dem Thema Bürger*innenrechte und Geschlechtergerechtigkeit befasst; insbesondere Rollenmodelle wurden kritisch betrachtet. Den Anlass gab die Barbiepuppe „Rosa Parks“, die die Firma Matell zu Ehren der Bürgerrechtlerin Rosa Parks im August diesen Jahres auf den Markt brachte.

Die Afro-Amerikanerin Rosa Parks wurde 1955 festgenommen, weil sie sich im Bus auf einen Sitz setzte, der den weißen Fahrgästen vorbehalten war. Sie weigerte sich, den Sitz frei zu machen und wurde deshalb schließlich von der Polizei festgenommen. Dies löste einen Busboykott aus und wird heute als der Beginn der Bürgerrechtsbewegung in den USA gesehen. Ziel dieser war und ist es, Diskriminierung aufgrund vor allem der Hautfarbe zu beenden.

Dass die Firma Matell nun eine Barbiepuppe „Rosa Parks“ herausgab, wurde von den Schülerinnen zum einen zustimmend aufgenommen. Schließlich wird damit eine mutige und wichtige Frau geehrte. Andererseits jedoch stehen gerade die Barbiepuppen in der Kritik, keine guten Rollenmodelle abzugeben. Ihre Figur und das Image entstammt einer unrealistisch „perfekten“ Welt. Können solche Puppen ein Vorbild für Mädchen sein? Was würde Rosa Parks heute zu der Barbiepuppe sagen, wenn sie noch lebte? Und welche Probleme haben Jungen in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit?

Aktionstag „5 vor 12 fürs Klima“ am 20. September

26. September, 2019 | 14:28

Am Freitagmorgen versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler in der Aula des Gymnasiums Limmer. Anlässlich des globalen Aktionstages für mehr Klimaschutz informierte sich die Schülerschaft in den ersten beiden Schulstunden über den Klimawandel und die Fridays-for-Future-Bewegung; außerdem stellten sich Projekte und Arbeitsgruppen vor, die an der Schule für mehr Umwelt- und Klimaschutz arbeiten, wie z.B. das Blauer Engel-Paket, die Energiewächter des Energiesparprojekts der Landeshauptstadt Hannover oder die VCD-Initiative „FahrRad! Fürs Klima auf Tour.

Im Anschluss setzten sich die Klassen weiter mit Fragen des Klimaschutzes auseinander, indem sie ihr eigenes Umweltverhalten reflektierten und persönliche Klimaschutzbemühungen mittels Handabdruck auf Postern formulierten. Im nachfolgenden Fachunterricht wurde der Klimaschutz ebenfalls thematisch in den Mittelpunkt des Unterrichts gerückt: So wurden beispielsweise im Mathematikunterricht Müllmengen berechnet, in Deutsch Kurzgeschichten übers Energiesparen gelesen oder im fremdsprachlichen Unterricht Arbeitsblätter zu Umweltthemen behandelt. So waren Klimawandel und ökologisches Verhalten den gesamten Vormittag in der Schule präsent.

Auch nach Schulschluss nahmen viele Schülerinnen und Schüler – häufig in Begleitung ihrer Eltern – sowie Lehrkräfte des Gymnasiums Limmer am Sternmarsch in Richtung Innenstadt teil, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen.

Faire Wochen

17. September, 2019 | 8:16

Unsere Schulgemeinschaft nimmt auch dieses Jahr wieder an der Fairen Woche teil. In verschiedenen Unterrichtsfächern setzen wir uns inhaltlich mit dem diesjährigen Jahresthema „Geschlechtergerechtigkeit“ auseinander. Verankert ist dieses Thema im fünften Entwicklungsziel (SDG 5) der Vereinten Nationen. Dennoch ist man in Deutschland und weltweit noch nicht am Ziel. Es gibt sicherlich Regelungen zur Gleichbehandlung der Geschlechter hier wie dort, dennoch  kann weltweit noch mehr dafür getan werden. Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist wichtig für ein friedvolles Miteinander und einer nachhaltigen Entwicklung.

In den FAIR-Pausen bieten wir fair gehandelte Leckeres von el puente, GEPA und Weltpartner an.

Britain, here we come

7. September, 2019 | 10:28

Bericht zur Englandfahrt 2019 (Charlotte und Adina , Klasse 8a )

Zur Vorbereitung auf die Fahrt besuchten wir ein Jahr lang die ‚England-AG‘ und lernten dort schon viel über England, aber nun ging es los!

Morgens fuhren wir total aufgeregt ab und die sechs Stunden Fahrt im Bus vergingen wie im Flug. In Rotterdam standen wir alle gemeinsam auf der Fähre an Deck und schauten zu, wie wir den Kontinent allmählich verließen .

Am nächsten Morgen in York hatten wir zuerst eine deutsche Führung. York ist eine tolle Stadt und hat viele alte Geistergeschichten auf Lager. Außerdem ist die Winkelgasse wirklich ganz schön verrückt! Die Häuser stehen hier schräg und krumm. Später haben wir gemeinsam das York Minster angeschaut und dann selbständig die Stadt erkundet. Der erste Tag war sehr schön, aber auch ganz schön anstrengend.

Am zweiten Tag hatten wir eine Führung durch Skipton Castle. Gegen frühen Nachmittag besuchten wir Ha rwood House, das ein wunderschönes riesiges Außengelände hat, auf dem man viel sehen kann: Es gibt einen Vogelgarten mit Pinguinen und einen Himalaja-Garten und über die Steine kann man die Flussseite wechseln.

Am dritten Tag begaben wir uns auf die Spuren der Römer in Britannien:

Das Fort Vindolanda war spannend und man konnte viele Ruinen des Römerforts erkennen. Der Hadrianswall ist sehr schön und war, da wir alle schon durch die Referate in der AG über ihn wussten, noch interessanter. Wir sind auf ihm entlanggelaufen und haben die schöne Aussicht genossen.

Tag 4: Mit einem alten (Dampf-)Zug fuhren wir durch die wunderschönen Moore nach Whitby und hielten sogar an einem Bahnhof aus den Harry Potter Filmen. In Whitby besichtigten wir das Captain Cook-Museum und später noch die Whitby Abbey, die auf einem Hügel über der Stadt liegt. V on unten betrachtet sieht sie wirklich gruselig aus 

(Charlotte , 8a )

Tag 5: An diesem Tag waren wir im National Railway Museum. Danach machten wir eine Stadt- Ralley . Wir mussten verschiedene Aufgaben lösen: z.B. ein Foto mit zwei älteren Damen machen, oder: ein Video von fünf englische n Teenager n , die die englische Nationalhymne singen. Dann durften wir noch etwas Shoppen.

Der Bus fuhr uns am nächsten Tag nach London. Dort besichtigten wir die Stadt.

Tag 7: Wir besichtigten die Cutty Sark (ein altes Segelschiff) in Greenwich. Anschließend fuhren wir zurück in die City, wo wir ins London Eye, ein großes Riesenrad, einstiegen. Die 30minütige Fahrt haben wir sehr genossen! Am Abend gingen wir durch das nächtliche London , was sehr schön war .

Am achten Tag besuchten wir Madame Tussauds . Hier war es schön, wir konnten uns die vielen, verschiedenen Wachsfiguren angucken. Besonders lustig waren die Queen und ein Gespenstergang. Danach fuhren wir mit einem typischen roten Bus zum Covent Garden. Dort gab es viele interessante Shops. Wir unterhielten uns mit vielen englischen Verkäufern. Am Nachmittag besichtigten wir das Natural History Museum und das Science Museum.

Am letzten Tag waren wir in Camden Market, wo es viele Souvenirs, Pullis und Tshirts gab. Alle haben nochmal ordentlich eingekauft, um ihren Eltern und Geschwistern viel aus England mitbringen zu können. In London fuhren wir abends ab und setzten um 21 Uhr in Dover über.

Mit dem Bus kamen wir am nächsten Morgen um 6 Uhr wieder am Gymnasium Limmer an, wo uns unsere Eltern schon erwarteten.

Es war eine tolle Reise – trotzdem waren alle froh, wieder zuhause zu sein. 

(Adina , 8a