Mitte Mai hatten wir das Vergnügen, mit drei Lerngruppen aus dem 6. und 7. Jahrgängen einen spannenden Besuch der örtlichen Moschee in der Dieckbornstraße zu machen. Die Exkursion war Teil des Werte und Normen-Unterrichts und bot den Schüler*innen die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in den Islam und seine Praktiken zu gewinnen. Der Ausflug erwies sich als äußerst bereichernd und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei allen Teilnehmenden.
Nach einer kurzen Anreise erreichten wir die Moschee im Stadtteil, die bei vielen Kindern in direkter Nachbarschaft liegt und ihnen trotzdem nicht bekannt war. Das liegt sicher daran, dass es sich bei dieser Moschee um eine Hinterhofmoschee handelt, die von der Architektur wie ein Mehrfamilienhaus aussieht. Umso schöner, dass es nun die Gelegenheit zum Entdecken gab: Als wir die Moschee betraten, wurden wir herzlich von drei jungen Frauen der muslimischen Gemeinde empfangen. Diese standen uns während des gesamten Besuchs als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung und erklärten geduldig die verschiedenen Rituale und Traditionen des islamischen Glaubens.
Besonders bereichernd für die Schüler*innen war es, dass sie die Moschee mithilfe von Leitfragen selber erkunden dürften. Dies war sehr motivierend und regte den Entdeckergeist sichtbar an.
Ein Höhepunkt des Besuchs war zweifellos das Gespräch mit den jungen Moschee-Führerinnen, die den Schüler*innen einen Einblick in den islamischen Glauben und seine Prinzipien gaben. Die Kinder hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre Neugierde zu stillen. Es war beeindruckend zu sehen, wie engagiert und interessiert sie bei der Sache waren. Die Moschee-Führerin betonte die Offenheit der Gemeinde und ermutigte die Schüler*innen, offen für andere Kulturen und Glaubensrichtungen zu sein, auch um Vorurteile abzubauen und interkulturelle Fähigkeiten auszubauen.
N. Reinecke, 21.05.23