Die Klasse 9d hat in der Projektwoche am Dienstag (05.07.22) an einem Workshop, der von der Berliner Autorin Dorit Linke geleitet wurde, teilgenommen, in dem es um Populismus und demagogische Redeweisen ging.
Im ersten Teil des Workshops haben wir uns damit beschäftigt, was populistische Sprache überhaupt ist und wie man diese erkennt. Als kurze Zusammenfassung: Populistische Sprache erkennt man oft an Aggressivität und Negativität, aber auch an z.B. an Angriffen auf der persönlicher Ebene. Anhand dieser Basis befassten wir uns damit, wie eine demagogische Rede aufgebaut ist, und was besondere rhetorische Mittel sind. Um die Wirkung zu erforschen, bekamen wir zwei Reden: eine in demagogischer Sprache von Björn Höcke und eine in demokratischer Sprache von Annalena Baerbock. Anhand dieser analysierten wir die sprachlichen Merkmale und die Wirkung. Wir erkannten, dass Populismus in gefährlicher Weise die Gefühlswelt von Menschen anspricht und sie zu gefährlichen Handlungen aus Wut veranlassen kann.
Im zweiten Teil des Workshops bekamen wir unterschiedliche Aufgaben. Die Klasse wurde in mehrere kleine Gruppen geteilt und jede Gruppe sollte eine Rede zu der Fragestellung ,,Gibt es den Klimawandel wirklich?’’ verfassen. Jedoch sollte ein Teil der Gruppen diese Frage in populistischen Sprache beantworten und die anderen Gruppen in demokratischer Sprache. Dieses Aufgabe hat fast allen am meisten Spaß gemacht, da man die Wirkung der unterschiedlichen Sprechweisen selbst ausprobieren und kreativ sein konnte. Insgesamt fand die ganze Klasse 9D den Workshop sehr interessant und alle haben viel Neues gelernt.

Fenja Siekmann, 9d

,,Sprache der Demokratie“ mit Doris Linke