Das Gymnasium Limmer steht nach Angriffen der vergangenen Tage solidarisch an der Seite der Gedenkstätte Ahlem.
Am vergangenen Wochenende wurde die Gedenkstätte Ahlem mit antisemitischen Aufklebern beklebt und geschändet: Auf dem gesamten Gelände finden sich rechtsextreme, antisemitische und volksverhetzende Sticker – unter anderem auch an der „Wand der Namen“, auf der an die Opfer des Holocaust erinnert wird, die aus Ahlem deportiert oder hier ermordet wurden. Auf dieser Gedenkwand stehen auch die Namen von Max und Margarethe Rüdenberg, denen vor und während des NS das Gelände gehörte, auf dem heute das Gymnasium Limmer steht.
Die Gedenkstätte Ahlem ist ein zentraler Gedenkort an selbstbewusstes jüdisches Leben in Deutschland und an die jüdische Verfolgungsgeschichte im Nationalsozialismus, den wir als Schule und Kooperationspartner intensiv nutzen. Wir verurteilen die Angriffe auf diesen Ort aufs Schärfste: Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus bildet die Basis unserer demokratischen Werte. Aus diesen Gründen weisen wir auf die Demonstration hin, die unter dem Motto „Never again is now – rechte Umtriebe stoppen“ am Samstag, den 4.11. am Bürgergemeinschaftshaus in Ahlem starten und zur Gedenkstätte führen wird.