Am Donnerstag dem 21.2.2022 haben ich und meine Mitschüler/innen der Klasse 10B eine junge, mutige, belarussische Frau zu Besuch gehabt. In Anlehnung an Quellen und ihre eigenen Erfahrungen berichtete sie uns über die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage in Weißrussland.

Im Kontrast zu der gesetzlichen, fest verankerten Meinungsfreiheit, die wir hier in Deutschland auffinden, gilt diese Norm/gibt es diese Freiheit in Belarus eher weniger. Exemplarisch hierfür wäre ihr Bericht darüber, dass sie für 24 Stunden in eine Zelle gesperrt wurde, weil sie sich an einem friedlichen Protest gegen die Regierung beteiligt hatte. Was uns Schüler besonders erschütterte war, dass sie für eine Strafe in Höhe von vier Monatsgehältern für die Teilnahme an der Demonstration bezahlen musste. Andere Teilnehmer, die auch ins Gefängnis kamen, müssen mitunter auch für den Gefängnisaufenthalt bezahlen.

Die Regierung unter Lukaschenko entscheidet in diktatorischer Art über das Land und hält sich nicht an demokratische Freiheitsrechte. Die Menschen werden eingeschüchtert, ihnen wird z.B. der Arbeitsplatzverlust angedroht.

Der Kontakt kam über den Verein Janun e.V. zustande. Achim Riemann, der für den Verein arbeitet, pflegt seit vielen Jahren Kontakte zu Belarus und organisiert Jugendbegegnungen zwischen Ländern Osteuropas und Deutschland.

Die Begegnung mit der jungen Frau und ihr Mut haben uns beeindruckt.

Esma, 10B

Erklärung: Das Beitragsbild (privates Foto) zeigt lediglich die Flaggen, die von den Demonstranten in Belarus genutzt wurden auf einem öffentlichen Platz in Belarus. Die junge Frau und nähere Hinweise auf die Demonstration werden zum Schutz nicht gegeben.

Begegnung mit Mut