Die Erkenntnis, dass sich Splitter von Magnetit in Nord-Süd-Richtung drehen, war in Europa bereits seit der griechischen Antike bekannt. Den großen Nutzen zur Navigation erkannten zuerst chinesische Seefahrer im 11. Jahrhundert und konstruierten eine schwimmende Kompassnadel, die Südweiser genannt wurde. Spätestens zur Zeit der Kreuzzüge haben Matrosen des östlichen Mittelmeeres von dem sogenannten nassen Kompass erfahren und ihn optimiert. Da er einerseits einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffte und andererseits mit verbotenen magischen Kräften funktionierte, wurde dieses Wissen möglichst geheim gehalten.

Geheim war auch der Code einer Magnetimusrallye, den Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Gymnasium Limmer in den letzten Wochen zu entschlüsseln versuchten.

Auf der Suche nach dem Code mussten eigene Kompasse konstruiert, der Aufbau des Erdmagnetfeldes verstanden, Materialien untersucht und eine genaue Ortskenntnis entwickelt werden.

Viele Schülerinnen und Schüler stellten sich im Rahmen eines Physikprojektes dieser Herausforderung. Die Ergebnisse der Rallye in Form von Fotos und Mitschriften sind Zeugnis von herausragendem Forscher- und Entdeckergeist: Wer es schafft, mit einem Magneten, einer Nadel und einem Becher Wasser versteckte Botschaften aufzuspüren, einen über 1500 m langen, verzweigten Weg nachzuspüren, die Bausubstanz einer Brücke zu untersuchen und hierbei einen achtstelligen Code zu entziffern, dem ist so einiges zuzutrauen!

Berndt/Behrens

Von Emilian aus der 5b
Von Lennert aus der 5b
Von Sophia aus der 5d
Fünftklässlerinnen und Fünftklässler meistern Magnetismusrallye