Lange Nacht der Berufe

27. September, 2022 | 10:10

Am 23.09. besuchten die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs die Lange Nacht der Berufe. Bei der Veranstaltung mit vielen in der Region ansässigen Unternehmen konnten die Jugendlichen Gespräche mit vielen Auszubildenden, Studierenden und Angestellten führen, um von deren Aufgaben und Erfahrungen zu hören. Manche 11-Klässler*innen haben durch die Lange Nacht der Berufe Ideen für ihren Praktikumsplatz oder z.B. für ein duales Studium erhalten.

Und ganz nebenbei hatten viele Freude an den kreativen Mitmachaktionen und den vielen Give-aways.

Mein erster Schultag am Gymnasium Limmer

26. September, 2022 | 8:37

Unsere Schulgemeinschaft durfte den neuen 5. Jahrgang begrüßen. Hier berichtet uns Janne Klawitter aus der 5e von ihrem ersten Schultag bei uns.

Am Morgen meiner Einschulung war ich sehr aufgeregt, Mama und ich sind zusammen zur Schule gefahren. Als wir an der Schule angekommen waren, ist Papa auch dazu gekommen. Dann sind wir zusammen rein gegangen und haben uns in der Aula Plätze gesucht. Meine beste Freundin saß neben mir. Wir waren total gespannt. Da kam ein Mädchen auf die Bühne und hieß uns alle herzlich willkommen. Als sie fertig mit erzählen war, kam eine Keyboardklasse auf die Bühne und spielte zwei schöne Stücke. Danach kam die Direktorin und kündigte die Klassenlehrer der 5d an. Es waren eine Frau und ein Mann, die nun die einzelnen Kinder, die in die Klasse gekommen waren, aufriefen.
Nun kam unsere Lehrerin auf die Bühne, meine Freundin und ich waren jetzt noch aufgeregter als vorher. Unser Klassenlehrer war in Elternzeit also rief unsere Klassenlehrerin die Kinder aus unserer Klasse auf. Als erste von meiner Freundin und mir war ich dran, ich stellte mich zu den
anderen auf die Bühne. Ein paar Kinder weiter kam meine Freundin dran, schließlich hat unsere Lehrerin noch ein paar Worte gesagt. Danach durften wir wieder auf unsere Plätze.
Dann wurden wir in unsere Klassen geführt und haben da noch ein paar Sachen besprochen… Am Ende war alles so schnell wieder vorbei und wir sind raus zu unseren Eltern gegangen. Zur Feier des Tages sind wir noch zusammen mit der Familie meiner besten Freundin
Essen gegangen. Als folgenden am Montag der erste Schultag war habe ich mich richtig gefreut. Und die Fächer haben Spaß gemacht. Das war ein tolles Ereignis!

 

Gemeinsam gegen das Vergessen

16. September, 2022 | 19:58

Gymnasium Limmer vereinbart Kooperation mit der Gedenkstätte Ahlem

Stefanie Burmeister, Leiterin der Gedenkstätte Ahlem, und Schulleiterin Wencke Hedderich (v.l.) unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Foto Ilona Hottmann.

Es ist für uns eine wirkliche Herzensangelegenheit: Das Gymnasium Limmer hat mit der Gedenkstätte Ahlem eine verbindliche Zusammenarbeit beschlossen. Und auch der neue Partner findet es gut: „Dies ist ein Tag großer Freude“, sagte Stefanie Burmeister, die Leiterin der Gedenkstätte, am Dienstag, den 13. September. bei der offiziellen Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages. Erfreulich war auch, dass dieser Anlass auch medial intensiv – durch Journalisten der HAZ und NP und ein Fernsehteam des Regionalsenders H1 – Beachtung fand.

Die gemeinsame Vereinbarung legt fest, dass Schülerinnen und Schüler insbesondere der Oberstufe im Fach Geschichte und im Seminarfach künftig zu regelmäßigen Workshops in der Gedenkstätte sein werden. Es soll aber auch Angebote für andere Fächer und auch an der Sekundarstufe I geben. Auf diese Weise soll eine Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und der Vergangenheit der früheren israelitischen Gartenbauschule kontinuierlicher Bestandteil des Unterrichts werden. Hierzu sollen dann auch die Entwicklung und Umsetzung zeitintensiverer Projekte und Lernangebote ermöglicht werden, mit denen die Partizipationsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler erhöht, quellenkritische Arbeit gefördert und nachhaltige, lokalgeschichtliche Aufarbeitung der Vergangenheit gestärkt werden kann. 

Die Gedenkstätte Ahlem ist ein direkter Nachbar – nur drei Bahnhaltestellen entfernt und somit auch in einer großen Pause erreichbar. Das Gymnasium Limmer und die Gedenkstätte sind aber nicht nur durch räumliche Nähe verbunden, sondern auch über Verfolgungsbiographien verknüpft. Ein Beispiel: Das Schwanenburgareal, auf dem heute die Schule steht, gehörte einst der jüdischen Familie Rüdenberg, die 1942 über Ahlem nach Theresienstadt deportiert worden war. Beide Orte sind also direkt aufeinanderfolgende Stationen im Verfolgungsschicksal von Margarethe und Max Rüdenberg. Und weil auf dem Gelände der Rüdenbergs das so genannte ‚Judenhaus Wunstorfer Straße 16 a‘ von der nationalsozialistischen Stadtverwaltung eingerichtet worden war, galt das noch für viele weitere Juden aus Hannover und Umgebung. „Es gibt also vielfältige räumliche und biographische Bezüge, die spannend sind“, findet unsere Schulleiterin Wencke Hedderich.

Für ein gemeinsames Gedenken: Max Lichte, Stefanie Burmeister, Wencke Hedderich und Yona Elias Jacob (v.l.) vor der Gedenkstätte Ahlem.

Hier kann sich dann auch zeigen, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht nur im „Dritten Reich“, in Berlin, sondern auch in der Heisterbergallee in Ahlem und in der Wunstorfer Straße in Limmer stattgefunden haben. Darüber hinaus, so Wencke Hedderich, können die Jugendlichen „durch diese Bezüge anhand von ganz persönlichen Geschichten lernen, wie sie heute und im eigenen Alltag auf Beispiele von Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus reagieren.“

„Dieser Vertrag ist insgesamt ein wichtiges Signal für eine verbindliche und langfristige Zusammenarbeit der Gedenkstätte Ahlem mit dem Gymnasium Limmer“, betont Stefanie Burmeister. Und auch bei Schülerinnen und Schülern kommt die Aussicht auf häufigere Besuche in Ahlem offensichtlich gut an. „Es gibt nicht mehr viele Zeitzeugen zur NS-Zeit“, sagt Yona Jacob aus der 11d. „Darum ist es umso wichtiger, dass wir uns auch außerhalb der Schule an den Orten der Verfolgung mit dem Thema beschäftigen.“

Klickt für den h1-Fernsehbeitrag von der Kooperationsvereinbarung den Link https://h-eins.tv und dann dort den Beitrag „0511 vom 16.9.22“.

Max Lichte, 16.9.22