In der Aktionswoche des 5. Jahrgangs in der letzten vollen Schulwoche vor den Sommerferien erlebten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Limmer einen sehr einprägsamen und positiven Umgang mit dem Element Feuer.

Stadtkinder erleben Feuer normalerweise überwiegend medialisiert: In Kinderbüchern zündeln Kinder, in Action- und Computerspielen kann nur derjenige gewinnen, der das Böse verbrennt. Wollen Kinder und Jugendlichen auf natürliche Art und Weise Feuer machen, droht und folgt Bestrafung. Was wird derlei Feuergewaltenwirkung pädagogisch entgegengesetz? Werden aus feuergewaltgebildeten Kindern nicht Erwachsene, die eigene soziale und politische Konflikte eher brandstiftend entscheiden?

Das vom Künstler Kain Karawahn 2004 entwickelte, mehrfach ausgezeichnete und von Behörden, Versicherungen und zahlreichen Bildungseinrichtungen unterstützte Lernmodell „Feuer für Kitas und Schulen“ vermittelt die Kontrolle der Kinder und Jugendlichen über einen von ihnen verursachten Brennprozess auf der Grundlage ästhetischer Kriterien.

In einem interdisziplinären Forschungsprojekt erprobten Künstler*innen, Lehrkräfte, und Schüler*innen ihre Feuerkompetenz. 150 Kinder des 5. Jahrgangs entwickelten künstlerische Werke mittels Malerei (Fumage), Fotografie und und Video, begleitet durch Kunst- und Kunstwissenschaftsstudenten aus der Region sowie Lehrkräften des Gymnasium Limmer.

Alle feuer- und kunstspezifischen Arbeiten werden vom 22. Juni bis 08. Juli in der Kunsthalle Faust präsentiert.

Weitere Informationen:

Impressionen aus den Workshops:

Impressionen von der Vernissage:

 

 

BrandKlasse: Wir haben Feuer gemacht!